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Essstörung: Wann Essen zur Sucht wird


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Wann Essen zur Sucht wird

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11.01.2012Lesedauer: 1 Min.
Essstörungen: Stress wird durch Essen kompensiert.Vergrößern des Bildes
Essstörungen: Stress wird durch Essen kompensiert. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Essen hat für viele nicht nur die Funktion, den Körper mit der nötigen Energie zu versorgen. Geht es jedoch nicht mehr um Hungergefühl oder Genuss, sondern werden Süßigkeiten und Co. zwanghaft verzehrt, kann eine Essstörung vorliegen.

Essen ähnlich wie Drogensucht

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind die Übergänge von auffälligem zu krankhaftem Essverhalten fließend. Bestimmte Anzeichen sprechen dafür, dass es sich um Essstörungen mit psychischem Hintergrund handelt.

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Zwanghaftes Essen kann in Schüben, bei manchen Betroffenen allerdings auch den ganzen Tag lang auftreten. Diese chronischen Essanfälle werden als "Binge-Eating-Störung" (englisch "Binge" steht für Gelage) bezeichnet und mit dem Suchtverhalten von Drogenabhängigen verglichen.

Übergewichtige essen ohne Genuss

Um Gaumenfreuden geht es bei den Betroffenen schon lang nicht mehr. Gegessen wird, um verdrängte Gefühle wie Stress, Ängste, Einsamkeit oder Wut zu kompensieren. Aus diesem Grund können auch Diäten nicht langfristig greifen - die auslösenden psychischen Probleme müssen zuerst geklärt und ein Bewusstsein für das Essverhalten geschaffen werden.

Weitere Anzeichen einer Esssucht

Essanfälle werden von bestimmten Merkmalen begleitet wie schnellem Verzehr von oft großen Nahrungsmengen oder heimlichem Essen aus Scham oder Ekel. Dazu können depressive Verstimmungen und Schuldgefühle nach dem Essen kommen. Beim "Binge-Eating" kommt es jedoch im Gegensatz zur Bulimie nicht zum erzwungenen Erbrechen oder anderen Gegenmaßnahmen wie extremem Sport und Hungerphasen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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