Fasten Facebook-Fasten: Die moderne Form der Enthaltsamkeit?
Beim Fasten geht es traditionell um Verzicht, zum Beispiel auf Fleisch und Alkohol. Bei der modernen Variante geht es um den Verzicht auf soziale Netzwerke, wie beispielsweise Facebook. Eine Gruppe von Nutzern hat sich dazu entschlossen, dem sozialen Netzwerk sieben Wochen lang den Rücken zu kehren.
Fasten bedeutet Verzicht – in allen Bereichen
Religiös motiviertes Fasten, wie es in früheren Zeiten üblich war, praktizieren heute nur noch wenige Menschen. Die sieben Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern sind für viele Zeitgenossen aber dennoch eine willkommene Gelegenheit, auf das eine oder andere Laster zu verzichten. Da bleiben bei vielen Alkohol und Zigaretten im Schrank, Süßigkeiten haben keine Chance mehr, oder es gibt nur noch Gerichte ohne Fleisch.
Zu diesen eher klassischen Fastenkur gibt es nun eine moderne Alternative. Hierbei geht es nicht um Genussmittel im eigentlichen Sinne, sondern um soziale Netzwerke, genauer gesagt, Facebook. Das soziale Netzwerk spielt inzwischen im täglichen Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle. Entsprechend schwer fällt es den meisten Nutzern, Facebook eine Weile nicht zu nutzen. Verzichten sie dennoch, erfüllen Sie die Idee des Fastens, eben den Verzicht, auf eine moderne Art und Weise mit Leben.
Zeit gewinnen für andere Dinge
Wenn sie nach der Sinnhaftigkeit Ihrer täglichen Besuche bei Facebook gefragt werden, räumen viele Nutzer unumwunden ein, dass sie im Netz hauptsächlich ihre Zeit vertrödeln. Viele klicken aus Gewohnheit Tag für Tag wieder herein, tauschen Belanglosigkeiten aus oder schauen sich Fotos von Menschen an, die sie noch nie im echten Leben gesehen haben.
Das Facebook-Fasten, die siebenwöchige Abkehr vom größten aller sozialen Netzwerke, kann da der Impuls für eine neue Gestaltung des Alltags werden. Ohne Facebook gibt es plötzlich Zeit für ganz andere Dinge – zum Beispiel, mal wieder ein Buch zu lesen, einen Brief zu schreiben oder sich mit echten Freunden im wahren Leben zu treffen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.