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Rekord-Halbjahr: Veltins braut so viel Bier wie nie zuvor


Rekord-Halbjahr
Veltins braut so viel Bier wie nie zuvor

Von dpa-afx
Aktualisiert am 15.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Veltins Bierkasten: Die Brauerei produzierte zuletzt mehr als je zuvor.Vergrößern des Bildes
Veltins Bierkasten: Die Brauerei produzierte zuletzt mehr als je zuvor. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)

Die Privatbrauerei Veltins hat zuletzt mehr Bier produziert als je zuvor. Trotzdem stellt sich das Unternehmen auf unsichere Monate ein.

Die Verunsicherung der Verbraucher durch den Ukraine-Krieg hat dem Geschäft der Privatbrauerei Veltins bislang nichts anhaben können. Die Bierbrauer aus dem Sauerland steigerten ihre Produktion im ersten Halbjahr um 10,1 Prozent auf 1,7 Millionen Hektoliter.

"Noch nie wurde in der Brauereigeschichte innerhalb eines halben Jahres so viel Bier gebraut", sagte der Veltins-Generalbevollmächtigte Michael Huber am Freitag. Trotz des aktuell boomenden Geschäfts bereitet sich das Unternehmen aber intensiv auf mögliche Folgen des Krieges – wie einen Ausfall der Gasversorgung – vor.

Veltins habe weitreichende Vorsorge getroffen, um über längere Zeit die Produktions- und Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, so Huber. Um bei einer eingeschränkten Gasversorgung den Braubetrieb aufrechtzuerhalten, seien vorsichtshalber Vorkehrungen getroffen worden, um innerhalb weniger Stunden im Kesselhaus von Gas- auf Heizölbefeuerung umzustellen, sodass im Sudhaus ohne Unterbrechung weitergebraut werden könne.

Einbußen durch Lockdown mehr als wettgemacht

So seien zusätzliche Heizöltanks errichtet worden. Außerdem habe das Unternehmen angesichts der unsicheren Lieferketten die Bevorratung von Neuglas, Paletten, Etiketten und Leim ausgebaut.

Veltins habe im ersten Halbjahr davon profitiert, dass nach der Pandemie das Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft wieder angelaufen sei. "Das gute Festwetter an Wochenenden und der Wunsch der Menschen nach Begegnung hat uns bis zur Jahresmitte solide getragen", sagte Huber. Das habe die erwarteten Absatzeinbußen im Handel nach dem Ende des Lockdowns mehr als wettgemacht.

Nach der jüngsten Preiserhöhung im Frühjahr plant die Brauerei "in absehbarer Zeit" keine weiteren Anhebungen des Verkaufspreises. Man wolle die Kundinnen und Kunden nicht überfordern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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