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EU-Kommission erwartet 2022 Rekordinflation: 7,9 Prozent


Ukraine-Krieg
EU-Kommission erwartet im Jahr 2022 Rekordinflation

Von dpa, afp
Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Einkauf in einem Supermarkt: Die Verbraucherpreise ziehen seit Monaten an.Vergrößern des Bildes
Einkauf in einem Supermarkt: Die Verbraucherpreise ziehen seit Monaten an. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)

Der Ukraine-Krieg treibt die Energiepreise in die Höhe. Die EU-Kommission geht nun von der höchsten Teuerungsrate seit Bestehen der Eurozone aus.

Angesichts der hohen Energiepreise im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine rechnet die EU-Kommission bei der Inflation im Euroraum in diesem Jahr mit einem historischen Höchstwert. Im Jahresdurchschnitt wird die Teuerung voraussichtlich 7,6 Prozent erreichen, wie aus der Sommer-Konjunkturprognose der Brüsseler Behörde vom Donnerstag hervorgeht.

Bei ihrer Frühlingsprognose im Mai war die Kommission noch von 6,1 Prozent Inflation für die Euro-Länder ausgegangen. Das Wachstum wird demnach in diesem Jahr weitgehend stabil bleiben verglichen mit der letzten Prognose. Für das nächste Jahr korrigierte die Kommission ihre Vorhersagen jedoch deutlich nach unten.

Wachstum für nächstes Jahr deutlich nach unten korrigiert

In der gesamten EU wird in diesem Jahr eine Preissteigerung von 8,3 Prozent erwartet, statt 6,8 Prozent. Im kommenden Jahr soll sich die Inflation etwa halbieren, bei durchschnittlichen 4 Prozent im Euro-Raum und 4,6 in der EU.

Beim Wirtschaftswachstum geht die EU-Kommission nach wie vor davon aus, dass die EU-Wirtschaft 2022 um 2,7 Prozent wachsen wird. Im Euro-Raum werden 2,6 Prozent Wachstum erwartet, eine leichte Anpassung verglichen mit den im Mai vorhergesagten 2,7 Prozent.

Für das nächste Jahr korrigierte die Kommission ihre Vorhersagen allerdings deutlich nach unten. Sie geht von 1,5 Prozent Wachstum in der gesamten EU und 1,4 Prozent im Euro-Raum aus. Im Mai sprachen die Ökonomen noch von 2,3 Prozent sowohl in der EU als auch in der Eurozone. Hintergrund ist unter anderem die Lage an den Energiemärkten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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