Neue Statistik So viele Millionen zahlte der Staat in die Betriebsrente ein
Viele Menschen lassen ihren Arbeitgeber für ihre Rente mit sparen. In bestimmten Fällen bezuschusst der Staat die betriebliche Vorsorge noch. Vergangenes Jahr belief sich das auf eine hohe Millionensumme.
Der Staat hat Einzahlungen in die betriebliche Altersversorgung für Beschäftigte mit niedrigeren Einkommen im vergangenen Jahr mit 175,5 Millionen Euro bezuschusst. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Der Zuschuss wird seit 2018 an Arbeitgeber gezahlt, um den Aufbau eines Betriebsrentensystems für deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu unterstützen.
Laut amtlicher Statistik nahmen 2020 etwa 82.000 Arbeitgeber die Fördermöglichkeit in Anspruch. Das entsprach einem Anteil von 4,2 Prozent an allen Arbeitgebern in Deutschland. Die Quote stieg damit weiter. 2019 hatte sie bei 3,4 Prozent gelegen, 2018 bei 2,5 Prozent.
Im Durchschnitt 171 Euro für jeden Arbeitnehmer
Im Durchschnitt wurde den Unternehmen im vergangenen Jahr dabei 171 Euro pro Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer bezahlt. Gewährt wurde die Förderung für mehr als eine Million Beschäftigte. Dem Bundesamt zufolge fragten Unternehmen aller Größen die Zuschüsse zur Betriebsrentenförderung stärker nach. Die größte Steigerung gab es dabei bei kleinen Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern.
Im Rahmen des Förderprogramms erstattet der Staat Arbeitgebern 30 Prozent der Zahlungen, die sie für Beschäftigte mit niedrigeren Einkommen zusätzlich zu deren Lohn etwa an einen Pensionsfonds oder eine entsprechende Versicherung überweisen. Die Grenze liegt aktuell bei einem laufenden Bruttomonatseinkommen von 2.575 Euro.
- Nachrichtenagentur AFP