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McDonalds und Nordsee: Gewerkschaft erwägt Streiks in Vorweihnachtszeit


Protestaktionen im Advent geplant
Gewerkschaft droht mit Warnstreiks bei Fast-Food-Ketten

Von afp
03.12.2024 - 10:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Ausgeblichenes McDonalds Werbeschild (Archivbild): Für fünfzig Menschen in Österreich endete der Besuch im Krankenhaus.Vergrößern des Bildes
Auch McDonald's ist betroffen: Die Gewerkschaft erwägt Streiks bei verschiedenen Fast-Food-Ketten (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Snowfield Photography/dpa)

Seit Juli gibt es Verhandlungen mit den Unternehmen – allerdings ohne Erfolge. Die Gewerkschaft will deswegen in der Vorweihnachtszeit noch einmal für Aufsehen sorgen.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat erneut zu Warnstreiks und Protestaktionen in der Systemgastronomie in den kommenden Wochen aufgerufen. Die Vertreter von Unternehmen wie McDonald's, Nordsee und Burgerking hätten ihr "ursprüngliches Magerangebot, das bei rund 13 Euro pro Stunde in den unteren drei Tarifgruppen lag, um ganze fünf Cent erhöht", kritisierte die NGG am Montagabend. Auch die weiterhin sehr lange Laufzeit des Angebots sei inakzeptabel.

Die Arbeitgeber würden bisherige und anstehende Lohnsteigerungen schönrechnen, führte der NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister aus. "Sie sprechen von anvisierten Lohnsteigerungen zwischen 2022 und 2027 von mehr als 20 Prozent und verschweigen dabei, dass diese auch ein Ergebnis dessen sind, dass gleich drei Tarifgruppen vom gesetzlichen Mindestlohn überholt wurden."

Gewerkschaft fordert 15 Euro

Die Tarifverhandlungen laufen bereits seit Juli. Im September hatte die NGG zu ersten Warnstreikaktionen in Betrieben aufgerufen. Die Beschäftigten seien "in den vergangenen Monaten in ganz Deutschland mit lautem Protest auf die Straße gegangen". Das werde nun in der Adventszeit fortgesetzt, erklärte Baumeister. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei McDonald's und Co erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr."

Die NGG fordert für die rund 120.000 Beschäftigten der Systemgastronomie 15 Euro pro Stunde als Einstiegslohn sowie eine Abstandsklausel zum Mindestlohn, sollte dieser erhöht werden, außerdem Pauschalerhöhungen um 500 Euro für alle Beschäftigten ab der zweiten Tarifgruppe und höhere Ausbildungsvergütungen. Die Gewerkschaft kritisiert am bisherigen Angebot der Arbeitgeber neben dem Lohnvorschlag vor allem die sehr lange Laufzeit von dreieinhalb Jahren und schlägt zwölf Monate vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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