Streit um 49-Euro-Ticket Flixbus droht: "Das Fernbusangebot würde sich verschlechtern"
Flixbus will sein Streckennetz ausdünnen, wenn es nicht am 49-Euro-Ticket beteiligt wird. Es gebe aber Gespräche mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Das Fernbus-Unternehmen Flixbus droht mit einer deutlichen Verkleinerung seines Streckennetzes, wenn es nicht Teil des 49-Euro-Tickets wird. "Wir müssten voraussichtlich bis zu 20 Prozent des Gesamtangebots in Deutschland streichen", sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein der "Bild"-Zeitung. Insgesamt würde sich dann "das Fernbusangebot in 150 deutschen Städten verschlechtern oder es würde ganz wegfallen". Einzelne Regionen könnten vom Fernbus-Netz "abgeschnitten werden".
Das 49-Euro-Ticket soll ab 1. Mai in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln in Deutschland gelten, also im Bahn-Regionalverkehr, Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen. Nicht inbegriffen sind Fernbusse und Fernzüge.
Flixbus fordert, künftig doch noch in das Angebot aufgenommen zu werden. Das Unternehmen habe dazu mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) "viele Gespräche geführt", sagte Schwämmlein. Er sprach von "positiven Signalen".
- Nachrichtenagentur afp