Steigende Gehälter, mehr Filialen Deutscher Discounter in Großbritannien immer erfolgreicher
Ein Anstieg der Umsätze um 26 Prozent: Für Aldi läuft es in Großbritannien gut. Das lässt das Unternehmen auch seine Mitarbeitenden spüren.
Der britische Ableger des Discounters Aldi hat zum dritten Mal innerhalb eines Jahres die Löhne von rund 7.000 Angestellten in Lagerhäusern angehoben, berichtet die "Welt". Mit den 13,18 Pfund (umgerechnet 15,04 Euro) pro Stunde verdienen die Angestellten nun 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch das Personal in den Märkten selbst bekam eine Lohnerhöhung auf elf Pfund (12,57 Euro), in London 12,45 Pfund (14,22 Euro).
Obwohl auch andere Lebensmittelmärkte in Großbritannien in den vergangenen Monaten ihre Löhne erhöhten, liegt Aldi mit den Gehältern dennoch in der Spitzengruppe. Grund für die Lohnerhöhung ist zum einen die Inflation, die in Großbritannien bei 10,5 Prozent liegt, zum anderen will der Discounter als Arbeitgeber attraktiv bleiben und der Wettbewerb um Beschäftigte habe sich verschärft, schreibt die "Welt". Aldi fahre aktuell ein ambitioniertes Expansionsprogramm.
Jede Woche ein neuer Markt
Ende 2022 gab es mehr als 990 Aldi-Märkte in Großbritannien, das sind knapp 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2025 strebt der deutsche Lebensmittelhändler 1.200 Märkte an, schreibt die "Welt". Aktuell eröffnet Aldi auf der Insel im Durchschnitt jede Woche einen neuen Markt.
Für Aldi lief es demnach im vergangenen Jahr sehr gut. Im Weihnachtsgeschäft legten die Umsätze um 26 Prozent zu und knackten dabei im Dezember eine Grenze von 1,4 Milliarden Pfund. Damit ist Aldi der am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler in Großbritannien.