Stiftung Warentest Deutsche Kopfhörer räumen Bestplatzierungen ab
Die Stiftung Warentest hat für ihre Mai-Ausgabe (test 5/2014) 20 Kopfhörer zwischen 23 und 209 Euro im Testlabor gegeneinander ins Rennen geschickt. Die Ergebnisse zeigen, dass gute Qualität nicht gleichzeitig einen hohen Preis bedeutet, dass hippe Modelle meist weniger taugen, und dass kabellose Bluetooth-Geräte schlechter abschneiden als die traditionelle Konkurrenz.
Die beiden wichtigsten Kategorien, in denen die Kopfhörer untersucht wurden, waren der Hörtest sowie die Handhabung. Um die Klangqualität beurteilen zu können, spielten die Tester Rock-, Pop- und Jazz-Musik sowie Klassik und Sprache ab.
Verblüffender Weise schnitten hierbei zwei Modelle von Sony am schlechtesten ab, die jeweils ein deutliches "Ausreichend" einheimsten. Am besten schlug sich dagegen der gerade einmal rund 60 Euro teure HD 229 des deutschen Herstellers Sennheiser, eines von vier mit "Gut" bewerteten Modelle.
Teure Kopfhörer überstehen Stürze nicht
Für die Wertung bei der Handhabung standen Aspekte wie der Tragekomfort im Fokus aber auch, wie gut sich der Kopfhörer transportieren lässt und wie gut eventuelle Fernbedienungen und Mikrofone arbeiten. Auch die Gebrauchsanleitung beeinflusste den Wert. In dieser Kategorie vergaben die Tester am Ende viermal die Wertung "Gut" an Modelle von Bose, Logitech, Beats by Dr. Dre und Sony.
Lediglich den Falltest überstanden die meisten Geräte mit "Sehr gut" oder "Gut", bei dem zehn Stürze aus 1,80 Meter schadlos überstanden werden sollten. Die meisten Modelle erwiesen sich somit auch für den Einsatz beim Sport oder auf dem Weg zur Arbeit bestens geeignet. Die drei Ausnahmen mit der Bewertung "Mangelhaft" kamen von Beats by Dr. Dre, Sony und Philips, was bei Preisen von 140 bis rund 209 Euro besonders ärgerlich ist.
Kabellose Modelle patzen
Doch obwohl der im Falltest schlecht bewertete Kopfhörer Philips Fidelio M1BT (Note 4,0) nicht sonderlich stabil ist, empfahlen ihn die Tester am Ende in der Kategorie der kabellosen Bluetooth-Kopfhörer. Vor allem der Klang überzeugte und stach den Konkurrenten von Sony (Note: 3,6) klar aus.
Wer dagegen mit einem Abspielgerät zu kämpfen hat, das nur wenig Lautstärke abgibt, sollte den Testern zufolge zum Monster DNA On-Ear (Bewertung "Gut") greifen, da dieser am besten in der Lage ist, aus leisen Quellen noch viel Lautstärke herauszuholen.
Sennheiser holt Bestplatzierungen
Testsieger wurde am Ende aber eines der günstigsten Geräte, der Sennheiser HD 229. Dieser schnitt in den Kategorien Falltest und Schadstoffe mit jeweils "Sehr gut" ab und punktete auch bei der Klangqualität.
So landete er mit einem Gesamturteil von "Gut" und einer Note von 2,1 auf dem ersten Platz, knapp vor der Konkurrenz aus dem eigenen Haus, dem Sennheiser Momentum On-Ear. Dieser erreichte Platz 2 mit einer Bewertung von 2,2. Bei diesem sind zudem Mikrofon und Fernbedienung im Kabel verbaut, wodurch er optimal mit Smartphones zusammenarbeitet, aber auch rund 120 Euro mehr kostet.
Den vollständigen Testbericht lesen Sie auf www.test.de.
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