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Verbraucherschützer warnen vor Pornoerpressung


Betrugsmail im Postfach
Verbraucherschützer warnen vor Pornoerpressung

Täglich schwirren Milliarden Betrugsmails durchs Netz. Nun warnen Verbraucherschützer vor einer bekannten Masche, die Nutzer mit einem Trick besonders verunsichern soll.

04.01.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, avr
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Nutzer sollten sich aktuell wieder vor sogenannten Pornoerpressungs-Mails hüten. Das berichten die Verbraucherschutzzentrale Nordrhein-Westfalen und das Faktenprüfungsportal "Mimikama.at".

Eine Hand an einer Tastatur (Symbolbild): Vorsicht vor Betrugsmails.Vergrößern des Bildes
Eine Hand an einer Tastatur (Symbolbild): Vorsicht vor Betrugsmails. (Quelle: Ole Schwander/getty-images-bilder)

In den Nachrichten behaupten Betrüger, dass sie Nutzer beim Pornogucken gefilmt haben, beispielsweise durch das "Hacken" der Webcam. In anderen Fällen soll eine eingeschleuste Schadsoftware Pornos auf dem Rechner des Betroffenen gefunden haben. Immer drohen die Kriminellen aber damit, die Videos an Freunde und Bekannte des Nutzers zu schicken – es sei denn, er zahlt eine bestimmte Summe in Bitcoin an die Betrüger.

Mail-Adressen prüfen

Manche Mails enthalten sogar persönliche Informationen der Betroffenen: wie Adresse, Passwörter, Handynummer oder Bankverbindung. Damit soll der Druck auf Nutzer erhöht werden. Jedoch sollten Sie sich davon nicht beeindrucken lassen: Die Informationen stammen vermutlich aus geknackten Datenbanken. Falls Sie Informationen zu ihrer Bankverbindung in einer solchen Mail finden, sollten Sie ihr Bankkonto prüfen, rät die Verbraucherzentrale NRW.

Prüfen Sie auch regelmäßig, ob ihre Online-Konten Opfer eines Datenlecks oder Hacks geworden sind. Sicherheitsexperte Troy Hunt betreibt für solche Fälle den Abfrage-Dienst "Have I been pwned?". Nutzer können hier ihre Mail-Adresse eingeben. Im Anschluss erhalten sie Informationen, ob die Adresse betroffen ist. Mehr dazu und weitere Dienste finden Sie hier.

Falls Ihre Mail-Adresse in einem dieser Services auftauchen sollte, sollten Sie sofort das Passwort ihres Postfachs ändern und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten.

Wie Nutzer reagieren sollten

Die Betrugsmasche der Pornoerpressung ist seit längerem bekannt. In manchen Fällen erhalten auch Nutzer solche Nachrichten, die keine Webcam besitzen. User sollten auf keinen Fall auf die Erpressung eingehen. Öffnen Sie auch keine Anhänge in unbekannten Mails, da die Dateien mit Schadsoftware infiziert sein könnten.

Die Verbraucherzentrale rät, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Das geht beispielsweise vom Rechner aus über die Onlinewachen der Bundesländer. Eine Liste mit allen Wachen finden Sie hier. Auch bitten die Verbraucherschützer, verdächte Mails an "phishing@verbraucherzentrale.nrw" weiterzuleiten.

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