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Verbraucherschützer warnen vor Ticket-Abzocke im Internet


Überteuerte Preise, ungültige Tickets
Verbraucherschützer warnen vor Ticket-Abzocke im Internet

Ärgerlich, wenn man für das begehrte Konzert keine Karten mehr bekommt. Manche versuchen dann ihr Glück im Internet – doch bei vielen Händlern schlägt der europäische Verbraucherverband nun Alarm. Worauf Sie achten müssen.

Aktualisiert am 06.06.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-afx
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Vor den großen Festivals, Konzerten und Sportereignissen im Sommer warnen Verbraucherschützer vor dubiosen Ticketbörsen im Internet. Kunden würden teils mit überteuerten Preisen oder letztlich ungültigen Eintrittskarten über den Tisch gezogen, erklärt der europäische Verbraucherverband BEUC in Brüssel. Tickets solle man grundsätzlich nur von lizenzierten Händlern erwerben, lautet der Rat.

Einkaufskorb leuchtet auf einer Computertastatur: Die Verbraucherzentralen verzeichnen seit Jahren zahlreiche Beschwerden zum Onlinetickethandel.Vergrößern des Bildes
Einkaufskorb leuchtet auf einer Computertastatur: Die Verbraucherzentralen verzeichnen seit Jahren zahlreiche Beschwerden zum Onlinetickethandel. (Quelle: Jens Büttner/dpa)

Im Visier haben die Verbraucherschützer Internetplattformen, die nach eigener Darstellung Tickets von Einzelpersonen anbieten, die nicht selbst zur Veranstaltung können. Tatsächlich hätten diese Webseiten aber teils Hunderte Tickets zu überhöhten Preisen, die sie teils mithilfe von Bots im Internet systematisch aufspürten und aufkauften.

Ticketabzocke im Netz ist weit verbreitet

BEUC sieht vielfältige Probleme für die Verbraucher:

  • Die Tickets sind überteuert.
  • Man kommt letztlich nicht in Halle oder Stadion, weil Veranstalter Tickets von nicht autorisierten Händlern nicht anerkennen.
  • Die Karten kommen nie beim Käufer an.
  • Es fallen hohe Zusatzgebühren an, die erst im letzten Schritt des Onlinegeschäfts auftauchen.

"Die Probleme mit Tickets aus zweiter Hand im Internet breiten sich in der EU rasch aus", warnt BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens. Die zuständigen Behörden in den EU-Staaten müssten gemeinsam eine Untersuchung der einschlägigen Webseiten einleiten und die Einhaltung von Verbraucherrechten sicherstellen.

In Deutschland hatte zuletzt die SPD mit einem Verbot von Ticketverkäufen zu überhöhten Preisen über Plattformen gefordert. Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner nannte dabei insbesondere die Schweizer Plattform Viagogo, die bei der Vermittlung von Tickets für Fußballspiele in die Kritik geraten war. Der Betreiber hatte die Kritik zurückgewiesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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