Zu Ehren von Ludwig Sütterlin Google Doodle schmückt sich in Sütterlinschrift
Anfang des 20. Jahrhunderts revolutionierte seine Erfindung die Art und Weise, wie Kinder schreiben lernen: Der deutsche Grafiker Ludwig Sütterlin hätte am heutigen 23. Juli seinen 153. Geburtstag gefeiert. Google ehrt seinen Jahrestag mit einem besonderen Doodle.
Ludwig Sütterlin erfand die nach ihm benannte Sütterlinschrift im Jahr 1911, die er im Auftrag des Schulministeriums entwerfen sollte, um die Schreibschrift für Schüler zu vereinfachen. 1915 wurde sie in Preußen eingeführt.
Seine Schöpfung galt wegen ihrer runden Schnörkel, klaren Linien und kantigen Zacken als kinderfreundliche Vereinfachung. Junge Studenten in Deutschland und Preußen freuten sich über die einfachen Buchstaben, das verringerte Verschmieren und weniger Verweise durch Lehrer.
Google präsentiert sein Logo daher heute, an Sütterlins 153. Geburtstag, in bunter Sütterlinschrift. Meister Ludwig Sütterlin ist auf dem Logo direkt neben dem Schriftzug abgebildet. Er war nicht nur Grafiker sondern auch Handwerker, Buchgestalter, Kunstgewerbler und Pädagoge. Er starb im Jahr 1917.
Obwohl die Sütterlinschrift 1941 von den Nationalsozialisten verboten wurde, wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre an Schulen gelehrt, damit Kinder die Briefe von Eltern oder Großeltern lesen konnten.
- Google Doodle
- Eigene Recherchen