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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schnelles Internet Telekom-Chef macht Zusagen für Netzausbau
Telekom-Chef Höttges hat eine Zusage für den Ausbau der fünften Mobilfunkgeneration gegeben. Bis 2025 will man "99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche" mit 5G versorgen.
"Ich ärgere mich über jedes Funkloch. Wir werden sicherstellen, dass auf all diesen Straßen Sprach- und Datenversorgung möglich ist", kündigte Telekom-Chef Timotheus Höttges am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) an.
Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag eine Zusage für den Ausbau der fünften Mobilfunkgeneration (5G) in der Fläche abgegeben. "Bis zum Jahr 2025 werde man 99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche mit 5G versorgen", versprach Telekom-Chef Tim Höttges am Donnerstag in Berlin.
"Deutschland ist zu gut 30 Prozent von Wald bedeckt. Wenn es sinnvoll ist, werden wir auch diese Gebiete mit 5G versorgen", sagte Höttges.
500 Masten werden an das Netz angeschlossen
Die Telekom werde trotz Unternehmensschulden in Höhe von über 50 Milliarden Euro jedes Jahr 5,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Netzwerke mit Glasfaser und modernen Mobilfunktechniken stecken, kündigte der Konzernchef an. In diesem Betrag seien die Summen für den Erwerb von Mobilfunkspektrum bei der 5G-Auktion 2019 nicht enthalten.
Die für 5G notwendige Infrastruktur will die Telekom gemeinsam mit anderen Netzbetreibern nutzen, insbesondere auf dem Land. Höttges verwies auf eine aktuelle Vereinbarung mit Telefónica (O2), mit der rund 5000 Antennenstandorte von Telefónica an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen werden.
24,4 von 40 Millionen Haushalte
Ziel der Telekom sei es, 100 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen.
Derzeit könnten 24,4 Millionen Haushalte von insgesamt rund 40 Millionen Haushalten ein entsprechendes Telekom-Produkt buchen. Das ist mehr als die Hälfte.
VDSL als "Übergangslösung"
Höttges sprach sich für vereinfachte Rahmenbedingungen für die Verlegung von Glasfaserleitungen in den Städten und Gemeinden aus. Er verteidigte den Entschluss seines Unternehmens, die umstrittene VDSL-Technik als Übergangslösung zu nutzen, um Haushalte breitbandig mit dem Netz zu verbinden. Ohne VDSL hätten nur 20 Prozent der Haushalte einen schnellen Netzanschluss erhalten, so seien es 80 Prozent gewesen.
Auch in Großstädten gibt es immer noch erhebliche Lücken bei der Versorgung mit schnellem Internet: Der Breitbandatlas Berlin-Brandenburg hat seit Anfang Juni fast 4.400 Meldungen von Bürgern und Unternehmen erhalten, die in und um Berlin auf schnelles Internet warten müssen.
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"Der kommerzielle 5G-Betrieb werde 2020 aufgenommen, wenn Endgeräte in ausreichender Stückzahl verfügbar sind", erklärte Höttges.
Versteigerung der 5G-Lizenzen im Frühjahr
Im Frühjahr 2019 findet in Deutschland die Versteigerung der Lizenzen für den neuen ultraschnellen Mobilfunkstandard 5G statt, der als Voraussetzung fürs autonome Fahren und das "Internet der Dinge" gilt. Die Auktionseinnahmen sollen in den Digitalfonds der Bundesregierung fließen.
In der Vergangenheit haben die Telekomkonzerne verstärkt vor zu hohen Auktionserlösen für die öffentliche Hand gewarnt, da dieses Geld dann beim Ausbau fehlt. Kanzleramtschef Helge Braun deutete Verständnis an: "Ich habe nicht das Gefühl, das es richtig ist, dass wir möglichst viel einnehmen."
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"Mit der Versteigerung der Lizenzen werden wir sofort anfangen", sagte Höttges. Er persönlich bezweifle aber, das es überall in Deutschland 5G geben werde. Telefonica-Deutschland-Chef Markus Haas warb für ein Ende der Nickligkeiten zwischen den Telekomunternehmen, wer mehr Investitionen stemme: "Das Schwarze-Peter-Spiel muss aufhören. Wir müssen unsere Ausbaukräfte bündeln und stärken." Telefonica Deutschland ist in der Bundesrepublik die Nummer drei hinter Telekom und Vodafone.
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Der Artikel wurde mit den Aussagen Höttgens aktualisiert.
- Reuters
- Eigene Recherche