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Stiftung Warentest: WLAN-Router im Check – nur einer gilt als "sehr gut"


Sicher ins Netz
Stiftung Warentest: Nur ein Router ist "sehr gut"

Automatische Updates und neueste Technologien wie Supervectoring: Wer einen neuen Router sucht, muss auf viele Dinge achten. Die Prüfer von Stiftung Warentest waren nur von einem Modell vollkommen überzeugt.

Aktualisiert am 27.02.2020|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa, jnm
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Ein WLAN-Router steht heute fast in jedem Haushalt. In der Regel liefern Netzanbieter ein günstiges Gerät kostenlos zum Anschluss mit – doch Sicherheitsaspekte, der Komfort und der Funktionsumfang sprechen oftmals dafür, sich selbst ein besseres Gerät anzuschaffen.

Ein WLAN-Router von hinten: Nur ein Router ist im Test "sehr gut".Vergrößern des Bildes
Ein WLAN-Router von hinten: Nur ein Router ist im Test "sehr gut". (Quelle: Christin Klose/dpa)

Die Stiftung Warenstest hat in ihrer aktuellen Ausgabe (3/20) acht Modelle genauer untersucht. Ein Aspekt, auf den die Prüfer besonders geachtet haben, sind etwa automatische Updates – so verhindert man durch Sicherheitslücken angreifbar zu sein, obwohl diese längst vom Hersteller geschlossen wurden. Allerdings bieten das uneingeschränkt nur drei Geräte – genau jene, die es auch auf die ersten drei Plätze schaffen.

Immerhin: Massive Sicherheitslücken, die sich für Angriffe über das Internet ausnutzen lassen, haben die Prüfer bei keinem der getesteten Router gefunden.

Langer WLAN-Schlüssel ist Pflicht

Alle Geräte starten ab Werk oder nach der geführten Ersteinrichtung durch den Nutzer mit einem verschlüsselten WLAN-Funknetz. Allerdings sind die Passwörter oft nur 8 Zeichen lang – zu wenig, wenn man den Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) folgt. Das rät nämlich zu mindestens 20 Zeichen.

Auch den Zugriff auf die Oberfläche der Geräteverwaltung per Browser schätzen die Experten vielfach als unsicher ein. Denn einige Geräte akzeptieren ein einziges Zeichen als Passwort - definitiv zu kurz, um sicher zu sein.

Auf Supervectoring achten

Inzwischen unterstützen die meisten neuen Router auch die sogenannte Supervectoring-Technik für besonders schnelle DSL-Anschlüsse. Nur zwei der DSL-Router im Test beherrschten das nicht. Auch wenn die Technik längst noch nicht überall verfügbar ist, sollten Käufer trotzdem darauf achten, um ein zukunftssicheres Gerät zu haben.

Standard bei der Ausstattung von Routern sind inzwischen USB-Buchsen zum Anschluss von Druckern oder Festplatten sowie Telefonanlagen für internetbasierte Telefonanschlüsse - wobei deren Features von Anrufsperren bis hin zum Anrufbeantworter sowie deren Sprachqualität sehr unterschiedlich ausfallen. Wer es nutzen möchte, sollte beim Kauf auf die Möglichkeit achten, vernetzte Smart-Home-Geräte zu steuern.

Nur ein Router ist "sehr gut"

Testsieger bei den sieben geprüften DSL-Routern wurde die 188 Euro teure Fritzbox 7590 von AVM ("Sehr gut"/Gesamtnote 1,5), gefolgt von der 117 Euro teuren Fritzbox 7530 ("Gut"/1,6) und dem TP-Link Archer VR2800v ("Gut"/2,1) für 157 Euro. Totalausfälle gab es in diesem Testfeld jedoch auch nicht. Die schlechteste vergebene Note lautet "Befriedigend".

Da das Angebot an frei verkäuflichen Kabelroutern minimal ist, schaffte es nur die 248 Euro teure Fritzbox 6591 Cable in den Test. Auch sie schnitt "Gut" (2,0) ab.

Hier monierten die Tester allerdings den im Vergleich hohen Stromverbrauch des Geräts.

Verwendete Quellen
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