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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Biohacking Der eigene Körper als Versuchslabor
Biohacking ist ein schillernder und unscharfer Begriff. Die Szene ist bunt gemischt und geht von der Selbstheilung bis zur DNA-Manipulation. Mit Aaron Traywick (28) starb jetzt ein bekannter Biohacker und US-Unternehmer, der sich selbst mit Herpes infiziert und behandelt hatte.
Biohacking ist ein analog zum Computer-Hacking gebrauchter Begriff, der laut Wikipedia von einer von Cambridge (Massachusetts) ausgehenden Bewegung von Amateur-Biologen geprägt wurde.
In den USA auch Do-it-yourself-Bio „DIYbio“ genannt, hat demnach das Ziel," das gesellschaftliche Bewusstsein auf bestehende biotechnologische Praxis zu lenken" und interessierten Laien einen Zugang zu wissenschaftlichen Fragestellungen zu ermöglichen.
Der Begriff "Biohacking" wird verwendet, um verschiedene Manipulationen des menschlichen Körpers zu benennen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Implantierung von kleinen Funk-Speicherchips unter der Haut, die Daten speichern und senden können und so zum Beispiel Türen öffnen können. Aber auch der Einsatz und Manipulation eines speziellen Hör-Implantats fällt unter diesen Begriff.
Experimente am eigenen Körper
Einige der Laien-Forscher führen auch Experimente am eigenen Körper durch. Dabei kam es Anfang Mai 2017 zu einem ersten Todesfall.
Manche Biohacker versuchen sogar, ihr Erbgut (DNA) zu manipulieren. Dabei bringen sie sich und andere in Gefahr. So wird die Kritik an dieser extremen Form der Manipulation immer lauter. Diskutiert wird schon seit längerem über eine Art "Hackerethik", zu der auch Risikominderung und öffentlicher Wahrnehmung gehören.
Der tragische Tod eines in der Branche bekannten US-Biohackers und Unternehmers am Sonntag wird dieser Diskussion neuen Schub verleihen - auch, wenn die genaue Todesursache noch nicht bekannt ist.
- Eigene Recherche
- Wikipedia-Artikel