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Verhaftung in Bayern: Mutmaßlicher Hacker kassierte mit illegalem Sky-Empfang ab


Verhaftung in Bayern
Mutmaßlicher Hacker kassierte mit illegalem Sky-Empfang ab

Von dpa
Aktualisiert am 14.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Sky: Auch die große deutsche Fernsehgesellschaft ist vom bayrischen Hacker betroffen.Vergrößern des BildesSky: Auch die große deutsche Fernsehgesellschaft ist vom bayrischen Hacker betroffen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)

Die bayerische Polizei hat einen mutmaßlichen Hacker verhaftet, der mehrere Bezahlsender entschlüsselt haben und anschließend zum illegalen Empfang angeboten haben soll. Der 27-Jährige kassierte offenbar bei 500 unerlaubten Zuschauern ab – darunter wohl auch einige Sportkneipen.

Weil er es seinen Kunden ermöglicht haben soll, kostenpflichtige Fernsehsender entschlüsselt zu empfangen, ermittelt die Polizei gegen einen 27-Jährigen aus Bayern. Auch Programme des großen deutschen Anbieters Sky waren betroffen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei hat bislang mehr als 500 Kunden ermittelt, die den illegalen Dienst in Anspruch genommen haben sollen, darunter mehrere Gewerbebetriebe. Der Schaden für die Pay-TV-Anbieter beläuft sich nach bisherigen Ermittlungen auf rund 250.000 Euro.

Die Beamten prüfen nun, ob auch gegen mögliche weitere Beteiligte sowie Kunden des Mannes Ermittlungen eingeleitet werden. Zudem werten die Polizisten das umfangreiche Beweismaterial aus – unter anderem wurden 135 Receiver und 40 Mobiltelefone sichergestellt.

Kunden erhielten manipulierte Receiver

Das Geschäftsmodell funktioniert laut Polizei über sogenannte Card-Sharing-Server. Dabei wird ein Abonnement für einen Bezahlsender über Server Dritten zur Verfügung gestellt. Die Server befinden sich im aktuellen Fall sowohl in Deutschland als auch im benachbarten europäischen Ausland. Die Kunden sollen von dem Beschuldigten aus dem Landkreis Rosenheim manipulierte Receiver erhalten haben, um das Fernsehen zu empfangen. Kostenlos war das nicht, der Preis lag aber weit unter dem offiziellen Preis für ein Abonnement.

Bereits Anfang Mai hatten rund 50 Beamte und ein Staatsanwalt unter Federführung der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) und der Kripo Rosenheim drei Privatwohnungen und 13 Gewerbebetriebe in Oberbayern, Schwaben und Baden-Württemberg durchsucht. Der 27-Jährige wurde vernommen und kam anschließend wieder auf freien Fuß.

Verwendete Quellen
  • dpa
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