Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Apple, Amazon, Google Stiftung Warentest: Der beste Sprachassistent ist nicht Siri
Sprache erkennen und Informationen teilen: Das können die Sprachassistenten von Apple, Amazon und Google alle. Aber nur einer ist der beste Gesprächspartner.
Die KI-Sprachassistenten Alexa, Siri und Google Assistant sind in Geräten wie Smartphones, Smart Speakern und Autos integriert. Sie können uns beim Navigieren, Termine verwalten oder beim Erstellen von Einkaufslisten helfen.
Aber ein Sprachassistent macht das alles am besten, haben die Experten der Stiftung Warentest herausgefunden. "Alexa läuft allen voran", ist das Fazit des aktuellen Tests der KI-Gesprächspartner von Apple, Amazon und Google.
Die Begründung: "Kein anderer Sprachassistent ist so ausbaufähig, kein anderer kann einkaufen, kein anderer reagiert so lebensnah auf die menschliche Stimme." Alexa sei die ausgereifteste Sprachassistentin im Test, heißt es.
Alexa versteht auch saloppe Zurufe und antwortet darauf
"Alexa punktet mit der besten Spracherkennung und reagiert manchmal überraschend souverän." Weil sie so gut trainiert sei, reichten manchmal sogar saloppe Zurufe wie "Alexa, mach mal lauter", sind die Experten begeistert.
Siri und Google müssten sich dennoch nicht verstecken. Auch wenn die beiden KI-Anwendungen noch nicht so weit wie Alexa seien – sie folgten dem Gewinner mit guten bis befriedigenden Funktionen.
Bei komplexen Aufgaben liege zum Beispiel Google vor Alexa. Bei nacheinander gestellten Fragen, die sich aufeinander beziehen, habe der Google-Assistent den Bezug erkannt und richtig beantwortet.
Das könne Alexa nur selten. Und Siri beherrsche komplexe Aufgaben gar nicht. Deshalb bekam Apples Sprachassistent von den Testern nur ein "Ausreichend".
Siri ist gegenüber Alexa und dem Google Assistant veraltet
Überhaupt merke man Siri an, dass es "in die Jahre gekommen" sei, schreibt Stiftung Warentest. Zwar sei die KI vor allen anderen 2011 eingeführt worden, aber manche Funktionen seien veraltet.
So benötige Apples Assistent für manche Funktionen ein iPhone, während Alexa und Google auch auf Geräten anderer Hersteller genutzt werden könnten.
Beim Thema Datenschutz fallen alle drei Sprachassistenten bei den Testern durch. Die Anwendungen übermittelten ständig Daten an die Server der Hersteller. Welche das seien, bliebe "weitgehend im Dunklen", heißt es.
Deshalb könne man aus Datenschutzsicht keinen der drei Assistenten empfehlen. Die Stiftung Warentest hatte die drei KI-Assistenten unter anderem auf die Genauigkeit bei der Erkennung von Sprache geprüft. Auch beim Steuern von Smart-Home-Geräten und Schreiben und Empfangen von Textnachrichten mussten sich die digitalen Helfer beweisen.
- test.de: "Sprachassistenten im Test: So gut sind Alexa, Siri und Google" (kostenpflichtig)