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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Huawei Freebuds im Kurztest Alles richtig gemacht
Mit den Freebuds 5i setzt Huawei das Erfolgsrezept der Vorgänger fort. Kann Huawei mit den neuen Hörern vielleicht sogar Apple gefährlich werden? Unser Test.
Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass Huawei mit den Freebuds 4i einen echten Preistipp unter den In-Ear-Kopfhörern auf den Markt brachte. Jetzt kommt der Nachfolger Freebuds 5i. Können die Hörer an den Erfolg ihrer Vorgänger anschließen? Wir haben sie getestet.
Aufbau: Kompakter und leichter
Was im Vergleich auffällt: Der Stiel der neuen Hörer ist fast einen Zentimeter kürzer, außerdem sind sie rund zehn Prozent leichter. Beides macht sich im Tragekomfort positiv bemerkbar.
Das Ladecase sieht auf den ersten Blick unverändert aus – und hat nahezu die gleichen Maße. Trotzdem steckt jetzt ein fast doppelt so großer Akku als beim Vorgänger drin. Auch eine Farbe ist neu: Statt knalligem Rot gibt es nun ein blasses Blau.
Technik: Alles, was man braucht
Bluetooth 5.2 unterstützten auch schon die Vorgänger. Diesmal wurde für HD-Audio-Signale außerdem der LDAC-Codec integriert, AAC für iPhones ist ebenfalls dabei. Neu sind auch ein via App einstellbarer Equalizer, die Möglichkeit, sich mit zwei Geräten gleichzeitig zu verbinden, und der Schutz gegen Spritzwasser.
Die Touch-Steuerung am Stiel ermöglicht nun außerdem nicht nur Tippgesten, sondern auch die Steuerung der Lautstärke per Wischgeste – beides funktioniert sehr gut.
Klang: Dezente Abstimmung und runder Klang
Die Achillesferse günstiger True-Wireless-Kopfhörer ist meist der Klang. Hier waren schon die Freebuds 4i eine erfreuliche Ausnahme. Für die Nachfolger gilt das ebenso. In der Standardeinstellung klingen sie neutral und in keinem Frequenzbereich aufdringlich, allerdings fast schon etwas flach.
Die meisten Nutzer sollten deshalb im Equalizer in der App den Bass-Boost aktivieren. Er sorgt für satte, nicht überzogene Bässe.
Insgesamt klingt Musik verschiedener Genres gut auf den Freebuds 5i. Insbesondere unterwegs in eher lauteren Umgebungen bieten die Hörer einen guten Gebrauchssound, der nie unangenehm auffällt.
Verbessert haben sich die Geräte vor allem im Hinblick auf die Geräuschunterdrückung. Die funktioniert hörbar besser. Diesmal lässt sich die Intensität sogar in drei Abstufungen wählen. An Apples neue AirPods Pro kommen sie dabei klar nicht heran – aber im Alltag ist die Geräuschunterdrückung effektiv und angenehm.
Der Transparenzmodus tut, was er soll und klingt sehr anständig. Auch hier aber kein Vergleich zum fast dreimal so teuren Apple-Vorbild AirPods Pro. Für einen Preis von unter 100 Euro ist die Leistung der Freebuds 5i aber beeindruckend.
Fazit: Ein neuer In-Ear-Preistipp
Keine Überraschung, viele Detailverbesserungen. Huawei hat bei den Freebuds 5i das Erfolgsrezept seiner Vorgänger erneut erfolgreich umgesetzt und sogar noch etwas verbessert: Zwar ist die Laufzeit der Ohrhörer mit knapp sechs Stunden bei aktivierter Geräuschunterdrückung ein wenig kürzer als bei den Vorgängern – insgesamt bietet das Ladecase aber locker zehn Stunden mehr Laufzeit. Im Alltag ist das deutlich wichtiger.
Runder Klang, gute Geräuschunterdrückung, sogar Spritzwasserschutz – zu einem Preis von derzeit rund 100 Euro ist das ein hervorragendes Angebot, zumal der Straßenpreis in den kommenden Wochen noch sinken dürfte.
Damit sind die Freebuds 5i eine absolute Empfehlung für alle preisbewussten Android-Nutzer, die keine großen Abstriche machen möchten.
Übrigens lassen sich die Hörer auch am iPhone hervorragend betreiben. Von der reinen Audio-Leistung her sind sie den einfachen AirPods 3 (ab 180 Euro) dabei überlegen – allein schon wegen der Geräuschunterdrückung. Allerdings büßt man im Vergleich den hohen Komfort ein, den die AirPods-exklusiven Funktionen an Apple-Geräten bieten.
- Eigener Test