Anwalt von Donald Trump YouTube schränkt Rudy Giulianis Konto ein
Gegen Donald Trump sind schon einige soziale Netzwerke vorgegangen. Nun schränkt YouTube den Account seines Anwalts Rudy Giuliani ein. Der Grund: Verbreitung von Verschwörungstheorien.
YouTube hat die Nutzung des Kontos des Trump-Anwalts Rudy Giuliani eingeschränkt. Der Anwalt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sei aus dem Monetarisierungsprogramm ausgeschlossen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Wie YouTube der Nachrichtenagentur AFP bestätigte, hat Giuliani wiederholt gegen die Regeln der Plattform zur Verbreitung von Falschinformationen über die US-Präsidentschaftswahl verstoßen.
Der Anwalt sei aus dem Partner-Programm ausgeschlossen worden und erhalte keine Einnahmen aus dem Verkauf von Anzeigen mehr, erklärte YouTube. Der ehemalige Bürgermeister der Stadt New York hatte die zahlreichen Trump-Anhänger immer wieder mit Verschwörungstheorien über eine angebliche Manipulation der US-Wahl angestachelt.
Was Giuliani behauptet
In einem YouTube-Video sagte Giuliani etwa, die Wahlmaschinen der Firma Dominion Voting Systems hätten dazu beigetragen, dem ehemaligen republikanischen Präsidenten "die Wahl zu stehlen". Das Unternehmen verklagte Giuliani am Montag wegen Verleumdung und forderte umgerechnet rund eine Milliarde Euro Schadenersatz. Dem 76-Jährigen droht auch der Ausschluss aus der New Yorker Anwaltskammer.
Kanäle, die aus dem Monetarisierungsprogramm entfernt werden, können laut YouTube innerhalb von 30 Tagen Einspruch dagegen erheben. Es könne auch ein neuer Antrag für das Partner-Programm eingereicht werden – vorausgesetzt, die umstrittenen Passagen oder Fehler wurden behoben.
Vor rund einer Woche hatte YouTube eine Sperrung des Kontos von Trump verlängert. Angesichts der Befürchtung, der Ex-Präsident könne über den Kanal zu Gewalt anstiften, werde YouTube ihn für mindestens sieben weitere Tage sperren, teilte das Unternehmen mit.
- Nachrichtenagentur AFP