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WhatsApp testet Chat-Nachrichten, die sich selbst zerstören


Selbstzerstörung aktiviert
WhatsApp testet Nachrichten, die sich selbst löschen

Von t-online, str

Aktualisiert am 02.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Die Facebook-Apps sind auf einem iPhone zu sehen: WhatsApp experimentiert Nachrichten, die sich selbst zerstören.Vergrößern des Bildes
Die Facebook-Apps sind auf einem iPhone zu sehen: WhatsApp experimentiert Nachrichten, die sich selbst zerstören. (Quelle: Debarchan Chatterjee/imago-images-bilder)
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WhatsApp-Nachrichten sind standardmäßig verschlüsselt. Trotzdem schrecken viele Nutzer davor zurück, sensible Inhalte über den Messenger zu verschicken. Eine neue Funktion könnte ihnen die Sorgen nehmen.

WhatsApp experimentiert offenbar mit Nachrichten, die sich nach einer bestimmten Zeit von selbst löschen. Das berichtet "TechCrunch" und beruft sich dabei auf Informationen von WABetaInfo. Demnach gebe es in der Beta-Version von WhatsApp für Android Hinweise auf eine solche Funktion.

Wer das Feature aktiviert, kann festlegen, wie lange eine Nachricht abrufbar sein soll, bevor sie sich selbst "zerstört". Nutzer können dabei zwischen einem Zeitraum von fünf Sekunden und einer Stunde wählen. Die Uhr tickt, nachdem der Nutzer auf "senden" gedrückt hat. Ruft das Gegenüber die Nachricht also nicht rechtzeitig ab, bekommt er sie nie zu sehen.

Beim WhatsApp-Konkurrent Telegram gibt es eine ähnliche Funktion bereits. Laut TechCrunch handle es sich beim der "Geheim-Chat"-Modus um eines der beliebtesten Features des Messengers aus Russland. Telegram-Nachrichten, die im Geheim-Modus verschickt werden, verschwinden nicht nur aus den Chats. Sie werden auch sonst nirgendwo gespeichert, versichert das Unternehmen. Außerdem verhindert der Messenger, dass andere Nutzer die Nachricht weiterleiten oder Screenshots davon anfertigen können.

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Wie WhatsApp die Funktion ausgestalten wird, ist noch unklar. Bislang testet die Facebook-Tochter den Selbstzerstörungsmechanismus für Chatgruppen mit mehreren Teilnehmern. Ob die Funktion jemals den Teststatus verlässt und in der normalen App Einzug hält, bleibt offen.

WhatsApp nutzt seine Beta-App gerne als Spielwiese, um neue Ideen auszuprobieren. Vieles davon wird nach einiger Zeit wieder verworfen. Wer wissen will, woran die App-Entwickler arbeiten, kann sich für das Beta-Programm anmelden. Das geht hier.


Mit weltweit mehr als 1,5 Milliarden Nutzern gilt WhatsApp als der beliebteste Messenger. Andere kostenlose Messenger wie Telegram oder Signal sowie neue Social-Media-Apps wie TikTok setzen die Facebook-Tochter zunehmend unter Innovationsdruck. Snapchat war die erste App, die auf Inhalte setzte, die sich nach einiger Zeit von selbst löschen. Mit diesem Konzept kam das Unternehmen vor allem bei jungen Nutzern an. Facebook hat Idee bald darauf kopiert.

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