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Phishing-Ticker: Vorsicht vor gefälschter WhatsApp-E-Mail!


Phishing-Ticker für August
Telekom-Phishing droht mit Postfach-Schließung

Von t-online, avr

Aktualisiert am 23.08.2019Lesedauer: 3 Min.
Phishing: So können sich Empfänger verdächtiger E-Mails vor dem Datenklau schützen. (Quelle: Glomex)

Immer wieder versuchen Betrüger, Internetnutzer mit erfundenen Nachrichten in die Falle zu locken. Dabei ändern sie häufig ihre Strategie. Wir klären über aktuelle Fälle auf.

Phishing-Nachrichten verbreiten Schadsoftware oder fragen Nutzerdaten ab. Nicht immer sind sie einfach zu erkennen. Vor allem in Deutschland ist das Spam-Problem groß, zeigt eine Analyse. Auf der Suche nach Opfern ändern die Täter häufig ihre Strategie. Hier warnen wir vor aktuellen Betrugsfällen im August.

23. August 2019: Neuer Phishing-Versuch im Namen der Telekom

Betrüger verschicken derzeit Mails im Namen der Telekom. In der Nachricht werden Nutzer informiert, dass die Telekom eine Aufforderung erhalten habe, das E-Mail-Konto zu schließen. Wer das verhindern will, soll einem Link in der Mail folgen. Wie "Mimimkama.at" berichtet, handelt es sich aber um einen Phishing-Versuch. Wer dem Link in der Nachricht folgt, dem droht der Verlust der Daten. Wie die Phishing-Mail aussieht, sehen Sie hier in unserer Fotoshow.

20. August 2019: Gefälschte WhatsApp-E-Mail im Umlauf

Nutzer sollten sich derzeit vor gefälschten WhatsApp-E-Mails hüten. In den Nachrichten behaupten Unbekannte, dass das WhatsApp-Konto des Empfängers bald ablaufen wird. Als Betreffzeile wird "Verlängern sie ihr jahresabonnemеnt Whatsapp!!" genannt. Das berichtet "watchlist-internet.at".



Nutzer sollen laut der Nachricht 48 Stunden Zeit haben, ihr Konto zu erneuern. Wer auf den Link in der E-Mail klickt, landet auf einer gefälschten WhatsApp-Seite. Hier können Nutzer zwischen drei Tarifen wählen. Um den "Kauf" abzuschließen, sollen sie ihre Kreditkarten-Daten eintippen.

Das steht in der falschen Mail:

Sehr geehrter Kunde,

Ihre jährliche IN-Dienst verfallen in 48 Stunden.
WhatsApp ID : 84099IN
Verlängern sie ihr jahresabonnemеnt

Bitte erneuern, so schnell wie möglich den Verlust aller Medien zu vermeiden (Video, Fotos ...)
Danke für die Wahl WhatsApp,
Team WhatsApp

Need Assistance?
Wir helfen Ihnen gerne per Live-Chat oder per E-Mail von Montag bis Freitag rund um die Uhr.
Copyright 2019 WhatsApp. All rights reserved.
Email ID: 009562326

Wer seine Daten auf der Seite eintippt, gibt sie an Betrüger. Denn WhatsApp-Accounts sind kostenlos und müssen nicht jährlich erneuert werden. Was noch auf eine Fälschung hindeutet: Nutzer müssen bei der WhatsApp-Anmeldung keine E-Mail-Adresse angeben – WhatsApp kann die Adressen der Nutzer also nicht kennen. Zudem ist als Absenderadresse "muster@musteradresse.at" angegeben und in der Nachricht selbst finden sich mehrere Rechtschreibfehler.

6. August 2019: Betrug im Namen von PayPal und Banken

Die Verbraucherzentralen verschiedener Bundesländer warnen derzeit vor Betrug durch falsche PayPal-E-Mails. Unbekannte fordern unter der Betreffzeile "Sicherheitsnachricht", dass Nutzer ihr Konto verifizieren sollen. Grund dafür sei eine aktuelle Gesetzesänderung. Um Nutzern Druck zu machen, schreiben Betrüger zudem, dass das Konto bis zum 14. September verifiziert sein muss – ansonsten wird es gesperrt. Eine persönliche Anrede soll den Betrugsversuch echt wirken lassen.

Auch Kunden der Sparkassen und der Advanzia Bank erhalten derzeit Betrugsmails. Hier verlangen Betrüger ebenfalls unter einem Vorwand, dass Nutzer ihre Daten aktualisieren. Dazu sollen User einem Link in der Mail folgen. Wer das tut, kommt aber auf eine gefälschte Website. Dort eingegebene Daten landen bei Kriminellen. In unserer Fotoshow können Sie sehen, wie die gefälschten E-Mails aussehen.

Woran erkenne ich eine Phishing-E-Mail?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Phishing-E-Mail zu erkennen, beispielsweise anhand fehlerhafter Rechtschreibung. Eine Liste mit Tipps finden Sie in diesem Artikel.

Falls Sie auf eine Phishing-E-Mail hereingefallen sind, sollten Sie zudem sofort die Anmeldedaten des betroffenen Accounts ändern. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto haben, kontaktieren Sie das entsprechende Unternehmen beziehungsweise die Bank, und bitten Sie telefonisch um eine Sperrung Ihres Accounts.

Die Polizei rät, im Falle eines Betrugs Anzeige zu erstatten. Das können Sie bei Ihrer örtlichen Polizei oder bei der Internetwache der Polizei. Die Onlinewachen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
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