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OnePlus weicht Apple-Keynote aus: Launchtermin des OnePlus 6T kurzfristig verschoben


OnePlus muss Apple-Keynote weichen
Terminkonflikt: Launch des OnePlus 6T kurzfristig verschoben

Von dpa, t-online, str

Aktualisiert am 20.10.2018Lesedauer: 3 Min.
OnePlus-Chef Pete Lau: Der chinesische Smartphone-Konzern musste den Launchtermin seines neuen Flaggschiffs OnePlus 6T kurzfristig verlegen.Vergrößern des BildesOnePlus-Chef Pete Lau: Der chinesische Smartphone-Konzern musste den Launchtermin seines neuen Flaggschiffs OnePlus 6T kurzfristig verlegen. (Quelle: Danish Siddiqui/reuters)

Eigentlich stand der Termin schon fest: Am 30. Oktober wollte OnePlus sein neues Flaggschiff OnePlus 6T vorstellen. Doch dann kündigte Apple seine nächste Keynote für den gleichen Tag an. Um nicht im Schatten des iPhone-Konzerns zu stehen, ziehen die Chinesen alle Register.

Ganz klar, wer hier das Sagen hat: Wenn Apple eine Keynote ankündigt, schaffen andere Hersteller eilig Platz im Kalender. So erging es jetzt auch dem chinesischen Smartphone-Hersteller OnePlus, der eigentlich am 30. Oktober sein neues Flaggschiff OnePlus 6T vorstellen wollte. Doch am gleichen Tag wird auch die Präsentation des neuen iPads erwartet, wie diese Woche bekannt wurde. Beide Events werden in New York abgehalten und live gestreamt.

Bei so einem Terminkonflikt hätte OnePlus eindeutig das Nachsehen: Der ganze Medienrummel würde sich auf den Umsatz-Champion Apple konzentrieren. Deshalb soll die Präsentation OnePlus 6T stattdessen nun einen Tag früher stattfinden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Dass die Smartphone-Hersteller ihre Terminplanung an die Konkurrenz anpassen, ist nicht ungewöhnlich. Erstaunlich ist jedoch, dass OnePlus gar nicht erst versucht, den wahren Grund für die Terminverschiebung zu verschleiern. OnePlus-Chef Pete Lau gibt öffentlich zu, dass es sich sein Unternehmen nicht leisten kann, gegen Apple anzutreten.

So offen ist bisher noch kein Smartphone-Hersteller gegenüber einem Konkurrenten eingeknickt. Auf dem Markt herrscht ein ausgesprochenes Platzhirschverhalten; jeder will der beste sein. Vor allem der ebenfalls in China ansässige Hersteller Huawei lässt es sich nicht nehmen, permanent gegen Apple zu sticheln.

OnePlus nimmt den Terminpatzer offenbar ausgesprochen sportlich. Das Unternehmen bietet seinen extra anreisenden Fans sogar an, für zusätzliche Flug- und Hotelkosten aufzukommen. Auch Eintrittskarten zu dem Event sollen erstattet werden, falls die Teilnehmer aufgrund der Terminverschiebung doch nicht kommen können. Damit sammelt der Konzern natürlich Sympathiepunkte und könnte trotz der öffentlichen Erniedrigung doch noch als Gewinner aus der Terminschlacht hervorgehen.

OnePlus ist bekannt für vergleichsweise preisgünstige Top-Smartphones. Das Vorgängermodell OnePlus 6 wurde im Mai vorgestellt und entpuppte sich als ein Überraschungshit. Es verkaufte sich deutlich schneller als der Vorgänger.

Apple-Keynote: Mit welchen Neuheiten zu rechnen ist

Apple hat diese Woche eine weitere Neuheiten-Präsentation angekündigt, von der ein neues Modell des iPad-Tablets sowie ein Macbook-Laptop erwartet werden. Der Konzern äußerte sich wie gewohnt nicht dazu, was vorgestellt wird.

Der Finanzdienst Bloomberg hatte allerdings schon vor einiger Zeit geschrieben, dass Apple im Herbst eine Aktualisierung des iPad Pro auf den Markt bringen wolle – der teureren und leistungsstärkeren Version des Tablet-Computers.

Es wird erwartet, dass ähnlich wie beim iPhone die Bildschirmränder sehr dünn werden und das Display praktisch die gesamte Frontseite ausfüllt. Entsprechend wird damit gerechnet, dass die Gesichtserkennung FaceID auch beim iPad den bisherigen Fingerabdrucksensor ersetzt.

Außerdem bereitete der Konzern nach Angaben von Bloomberg eine modernisierte Version seines günstigsten Laptops Macbook Air vor. Es ist laut Marktforschern das Apple-Notebook, das sich am meisten verkauft – technisch liegt es aber weit hinter den anderen Modellen zurück.

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Mit aufgefrischten iPads und Laptops könnte Apple auf ein noch profitableres Weihnachtsgeschäft zusteuern, nachdem der Konzern wie gewohnt im September seine neuen iPhone-Modelle vorgestellt hatte.

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