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Welche Lightning-Kabel für iPhones länger halten


Kein Brechen, Knicken und Verknoten
So halten Kabel für das iPhone länger

t-online, rk

12.07.2017Lesedauer: 3 Min.
Fast schon eine "Sollbruchstelle" der iPhone-LadekabelVergrößern des Bildes
Fast schon eine "Sollbruchstelle" der iPhone-Ladekabel (Quelle: Robert Kern/T-Online-bilder)
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Die meisten Smartphone-, Tablet- oder Notebook-Hersteller sparen gern beim Zubehör. Das trifft besonders das iPhone-Ladekabel von Apple. Falls Sie auch zu den Nutzern gehören, die alle paar Monate ein neues Ladekabel kaufen müssen, haben wir ein paar Tipps und robuste Alternativen gefunden.

Das iPhone 8 wird wahrscheinlich ohne Kabel aufgeladen, seit dem iPhone 5 ärgert Apple seine Nutzer allerdings schon durch das Lightning-Kabel. An sich eine gute Erfindung für Strom und Daten, zudem verdrehsicher, ist es aber sehr empfindlich.

Nicht nur wer billig kauft, kauft in diesem Fall mindestens zweimal: Alle paar Monate gehen die Ladekabel der Apple-iPhones, von Android-Smartphones oder Tablets kaputt. Bei Apple kostet das Original-Zubehör stolze 25 Euro, dort und bei wesentlich günstigeren Angeboten im Online-Handel kann man aus den Bewertungen eine Anfälligkeit für Kabelbruch herauslesen.

Nicht selten entblößen die Ladekabel schon im ersten Jahr ihre Drähte oder nach einiger Zeit informiert das iPhone: "Dieses Kabel oder Zubehörteil ist nicht zertifiziert und funktioniert unter Umständen mit diesem iPhone nicht zuverlässig".

Lebensverlängernde Maßnahmen: Schrumpfschlauch

Ist die Isolierung des Kabels schon gebrochen, was typischerweise kurz hinter dem Übergang vom Stecker zum Silikonmantel passiert, muss man das Ladekabel nicht gleich wegwerfen. Handwerklich Geschickte können beim Apple-Lightning-Kabel einfach einen Sechs-Millmeter-Schrumpfschlauch überziehen, mit dem Feuerzeug leicht erhitzen und so die offene Stelle ausbessern. Eine aufwendigere Variante dieser Reparatur: eine Kugelschreiberfeder aufziehen und diese mit einem weiteren Schrumpfschlauch zu ummanteln.

Für diese Methode gibt es auch Knete oder selbst verschweißendes Isolierband. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie aber besser ein neues Ladekabel und nehmen das reparierte nur noch für Notfälle.

Robustere Kabel, teilweise mit lebenslanger Garantie

Viele Hersteller wie "Anker", "Syncwire" und "Amazon Basics" bewerben ihre Lightning-Kabel für iPhones mit gesteigerter Robustheit und Kompatibilität mit einer Apples Zertifizierung.

Bis zu zwölf Mal mehr Verwindungen sollen die geflochtenen Nylonkabel aushalten, Stecker brechen nicht mehr raus oder biegen sich - so die Versprechen. Aus tausenden Bewertungen ist tatsächlich herauszulesen, dass es sich hier um widerstandsfähigere Kabel handeln muss, die nicht wesentlich teurer sind das Original. Kurze Kabel sind meist schon für zehn Euro zu bekommen, eine sinnvolle Investition, wenn sie dafür vier oder fünf bruchanfällige Kabel überleben.

Einige Hersteller bieten sogar eine lebenslange Garantie. Sollte das Kabel also doch einmal zu Bruch gehen, wird es durch ein neues ersetzt.

Magnetische Kabel sorgen für mehr Komfort

Manche kennen die Technik von den MacSafe-Netzteilen der Apple MacBooks: Das Ladekabel wird magnetisch angedockt und reißt Ihr Gerät nicht mit, wenn man drüber stolpert. Schon seit längerem existieren magnetische Kabel auch für Smartphones. Der Stecker verbleibt dabei im Telefon, was den Anschluss unterwegs blockiert. Das USB-Kabel findet bei guten Produkten den Anschluss passgenau und ganz von allein.

Das nimmt dem Verbindungsvorgang seine mechanische Belastung, die Kabel halten dadurch auch länger. Allerdings schaut der Ladestecker unten am iPhone ein bis zwei Millimeter heraus und ist so nicht mit allen Schutzhüllen kompatibel. Wer an mehreren Orten aufladen will ohne das Kabel mitzuschleppen, braucht auch mehrere davon.

Adapter und Kabel auch für Android nützlich

Für klassische Lightning-Kabel und natürlich auch für USB gibt es zudem noch Adapter. In dem Fall handelt es sich nicht um komplette Kabel, die magnetischen Teile werden einfach auf schon vorhandene Kabel aufgesteckt.

Für Android-Smartphones haben magnetische Stecker zum Teil den Mehrwert, dass sie verdrehsicher sind. Wer einen alten Micro-USB-Port hat, gefährdet den Ladeanschluss nicht mehr mit dem Versuch, die richtige Lage des Steckers zu finden. Der aktuellere USB-C-Port ist wie Apples-Lightning-Anschluss bereits verdrehsicher.

Auch hochwertige Kabel schützen nicht vor Ausfällen

Eine todsichere Lösung gibt es vermutlich bei keinem Anbieter. Seit Apple die Zertifizierung per Chip im Ladekabel eingeführt hat, bereitet die Erkennung von geeignetem Zubehör Probleme. Und auch in den Rezensionen von robusten Kabel tauchen negative Bewertungen auf. Die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt durch Verschleiß ist jedoch deutlich geringer.

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