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Apple entschuldigt sich öffentlich für Karten-Desaster

Andreas Lerg

28.09.2012Lesedauer: 2 Min.
Apple-Boss Tom Cook entschuldigt sich öffentlich für Karten-Desaster.Vergrößern des Bildes
Apple-Boss Tom Cook entschuldigt sich öffentlich für Karten-Desaster. (Quelle: dpa-bilder)
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Apple

"Es tut uns extrem Leid, dass das eine solche Frustration für unsere Kunden verursacht hat und wir tun alles was wir können dafür, um Maps besser zu machen." Mit sehr deutlichen Worten backt Tim Cook in einem offenen Brief an die Nutzer von iOS 6 kleine Brötchen. Er räumt Schwächen und Fehler der App ein und empfiehlt Nutzern, bis zur deren Beseitigung Karten-Apps anderer Anbieter wie beispielsweise Bing oder MapQuest herunter zu laden und zu nutzen. Alternativ empfiehlt Cook sogar, die Online-Karten von Google Maps als Bookmark auf dem iPhone abzulegen.

Apple und die Mapocalypse

Zahlreiche Medien haben in den letzten Tagen sehr kritisch über die Karten-App von iOS 6 berichtet. Das US-Technikblog Gizmodo bezeichnet die 3D-Darstellung als "apokalyptische Horrorshow". Und viele Medien sprechen bereits von Apples "Mapocalypse now". Foren und soziale Netze sind voll kritischer Kommentare der Apple-Nutzer. Betrachtet man die in der Tat zahlreichen Fehler, könnte man zu dem Schluss kommen, dass Apple es mit der App zu eilig hatte, um Google Maps aus iOS 6 zu verbannen.

Google baut eigene Karten-App

Die Ankündigung einer eigenen Karten-App auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2012 im Juni hat wohl auch Google kalt erwischt. Der Suchmaschinenriese arbeitet derzeit nach inoffiziellen Meldungen intensiv daran, bis zum Jahresende eine eigene Karten-App für iOS 6 fertig zu stellen. Google hat bereits darauf reagiert, das Apple auch die YouTube-App über Bord geworfen hat. Seit kurzem gibt es eine von Google entwickelte YouTube-App für iOS 6. Das Apple nicht mehr gut auf Google zu sprechen ist und die Google-Apps aus iOS 6 entfernt, die seit 2007 serienmäßiger Bestandteil des Betriebssystems waren, liegt an Android. Steve Jobs hatte Google mit einem "Atomkrieg" gedroht, nachdem der bisherige Partner mit seinem mobilen Betriebssystem für Smartphones antrat.

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