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DeepSeek aus China: Datenschutzbedenken bei KI


Experten warnen
Sicherheitsbedenken um DeepSeek: Neue KI aus China in der Kritik

Von dpa
Aktualisiert am 12.02.2025Lesedauer: 2 Min.
KI-Startup DeepSeekVergrößern des Bildes
Konkurrenz für ChatGPT (Symbolbild): Die chinesische KI-App erobert die Download-Charts – und ruft Datenschützer auf den Plan. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa-bilder)
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Schneller Erfolg, große Skepsis: Mit DeepSeek gibt es einen neuen Herausforderer auf dem KI-Markt, doch der Datenschutz steht in der Kritik.

Behörden und Cybersicherheitsfachleute haben gravierende Sicherheitsbedenken gegen die chinesische KI DeepSeek. Dabei geht es um mehrere Punkte: die offenkundig sehr weitreichende Speicherung von Nutzerdaten, die mögliche Manipulierbarkeit der Anwendung für kriminelle Zwecke und die Frage, inwieweit der chinesische Spionage- und Überwachungsapparat Zugriff auf Nutzerdaten hat.

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Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die Speicherung der Tastatureingaben. DeepSeek informiert in seinen Datenschutzhinweisen darüber, dass "Tastatureingabemuster oder -rhythmen" erfasst werden – ein Verfahren, das zur Identifizierung von Nutzern eingesetzt werden kann. "Auch Tastatureingaben innerhalb der App können womöglich mitgelesen werden, bevor sie abgeschickt werden", sagt eine Sprecherin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf dpa-Anfrage.

Vorsicht bei Datennutzung

Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte für den Datenschutz, Christina Rost, rät zur Vorsicht bei der Nutzung. "Am besten denkt man darüber nach 'Was gebe ich von mir weiter' und geht vorsichtig mit den Daten um", sagte sie der dpa in Magdeburg.

Gerade im Umgang mit Plattformen, wo Transparenz fehle und es viel Unbekanntes gebe: "Meine Empfehlung ist, möglichst keine persönlichen Daten preiszugeben", betonte Rost. Auch bei anderen KI-Modellen wie ChatGPT sei Vorsicht geboten.

Neues KI-Gremium

Das chinesische Start-up DeepSeek hat überraschend die App-Charts erobert und etablierten Anbietern wie OpenAI (ChatGPT) Konkurrenz gemacht. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit, insbesondere zur Herkunft der Trainingsdaten und den rechtlichen Grundlagen der Datenverarbeitung.

Um Datenschutzfragen im Bereich Künstliche Intelligenz zu klären, haben vergangenes Jahr die Datenschutzbeauftragten der Bundesländer einen neuen Arbeitskreis ins Leben gerufen. Dieser befasst sich unter anderem mit dem Recht auf Löschung falscher KI-Inhalte und der datenschutzkonformen Nutzung von KI. Der Sitz des Gremiums ist in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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