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Intelsat 33e: Wichtiger Satellit zerbricht im All – Ursache rätselhaft


Rätselraten um "Intelsat 33e"
Wichtiger Kommunikationssatellit zerbricht im All

Von dpa, sha

Aktualisiert am 23.10.2024 - 12:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Gründe für den Verlust des Intelsat-Satelliten sind unklar (Archivbild)Vergrößern des BildesDie Gründe für den Verlust des Intelsat-Satelliten sind unklar (Archivbild) (Quelle: Intelsat)

Ein wichtiger Kommunikationssatellit ist im All zerbrochen. Über die genauen Gründe ist nichts bekannt. Stattdessen gibt es viele offene Fragen.

Das plötzliche Verschwinden eines wichtigen Satelliten im All lässt nicht nur dessen Betreiber Intelsat rätseln. Dabei geht es vor allem um die Frage, warum der Anfang 2017 in Betrieb genommene Kommunikationssatellit in gut 30.000 Kilometern Höhe ausgefallen ist.

Intelsat teilte mit, es habe eine "umfassende Analyse" gestartet, um die Ursache zu ermitteln. Das Unternehmen arbeite dafür mit Satellitenhersteller Boeing und Regierungsbehörden zusammen, um Daten und Beobachtungen zu untersuchen.

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"Es gibt mehrere Gründe, warum ein Satellit ausfallen kann", sagte der Leiter für Weltraumsicherheit bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa, Holger Krag. In diesem Fall gebe es Hinweise darauf, dass der Satellit "Intelsat 33e" (IS-33e) auseinandergebrochen sei.

Einschlag von Mikropartikeln möglich

Dies könne möglicherweise durch eine interne Erhitzung von Treibstoff oder der Batterie geschehen sein. Auch ein Einschlag von Mikropartikeln, etwa von Weltraumschrott, sei nicht auszuschließen.

Möglich sei auch, dass sich der Satellit durch erhöhte Sonneneinstrahlung aufgeladen habe. Dies sei aber im Nachhinein schwer festzustellen, sagte Krag. Das Beobachtungsprogramm der U.S. Space Forces – Space – bestätigte auf der Plattform X, dass der Satellit in rund 20 Teile zerbrochen sei. Andere Quellen sprachen von mindestens 40 Teilen.

"Totalverlust" nach Stromausfall

Intelsat hatte am Montag den "Totalverlust" von "IS-33e" gemeldet. Kurz zuvor hatte das Unternehmen mit Sitz in Luxemburg von einer "Anomalie" gesprochen, die bei dem Satelliten zum Stromverlust und Serviceausfall für Kunden in Europa, Afrika und Teilen des asiatisch-pazifischen Raums geführt habe.

"IS-33e" wurde laut Intelsat von Boeing entwickelt und hergestellt. Er wurde im August 2016 gestartet und im Januar 2017 in Betrieb genommen. Nach dem Start hatte es Probleme mit dem Antriebssystem gegeben, die zu einer Verringerung der erwarteten Lebensdauer des Satelliten geführt hatten.

Geostationäre Satelliten übertragen Daten

"IS-33e" gehört zu einer neuen Generation von äußerst leistungsstarken Satelliten, die in der Lage sind, sowohl gezielt kleine Gebiete der Erde als auch große Teile rund um den Globus gleichzeitig abzudecken.

Geostationäre Satelliten übertragen Sprache, Internet und Fernsehen an kommerzielle Kunden, aber auch an Regierungen und Nichtregierungsorganisationen.

Verwendete Quellen
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