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Mondlandung: Warum die historische Mission fast gescheitert wäre


Historische Mission
Darum wäre die Mondlandung fast missglückt

Von t-online, lhe

23.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0416134051Vergrößern des Bildes
Der Lander "Odysseus" vor seiner Ankunft auf dem Erdtrabanten: Im Hintergrund sieht man die Mondoberfläche. (Quelle: IMAGO/Intuitive Machines/imago-images-bilder)
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Die Mondlandung des privaten Raumfahrtunternehmens Intuitive Machines ist ein großer Erfolg – aber beinahe wäre sie gescheitert. Was vor der Landung passierte.

Es ist ein historischer Moment: Rund eine halbe Stunde nach Mitternacht am Donnerstag schaffte es der Lander "Odysseus", auf der Oberfläche unseres Erdtrabanten aufzusetzen. Es ist nicht nur die erste US-Mondlandung seit mehr als 50 Jahren – sondern auch die erste erfolgreiche Mond-Mission eines kommerziellen Unternehmens.

Video | Erste Mondlandung seit 1972 gelungen
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Quelle: reuters

Beteiligt an der beeindruckenden Mission sind die privaten Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines und SpaceX sowie die US-Raumfahrtbehörde Nasa. SpaceX, das Unternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk, hat die Trägerrakete zur Verfügung gestellt, mithilfe der der Lander "Nova-C" mit dem Spitznamen "Odysseus" ins All gelang.

Doch beinahe wäre die Mondladung schiefgegangen – wie so viele Versuche zuvor. Denn einige Stunden vor der geplanten Landung gab es Probleme mit dem primären Navigationssystem von "Odysseus". Die für die Landung wichtigen Sensoren schienen offenbar nicht zu funktionieren – ein großes Problem, das die Mission hätte gefährden können. Wie Gary Jordan, ein Nasa-Sprecher, erklärte, musste man daher ein kleines Experiment wagen.

Test-System wird zum Star

Die Nasa hat den Lander mit allerlei Equipment bestückt, das vor allem zu Untersuchungen der Mondoberfläche dient. Unter den technischen Geräten befindet sich auch ein Navigationssystem. Das Bodenteam entschied sich, für die Landung auf die Sensoren des Navigation Doppler Lidar (NDL) umzusteigen – mit Erfolg. Ursprünglich war das System nur zu Testzwecken an Bord. Lidar steht für Light Detecting and Ranging, bezeichnet also eine mit dem Radar verwandte Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung.

Mit NDL soll getestet werden soll, wie künftige Lander präziser auf dem Mond aufsetzen können. Das Instrument schießt Laserstrahlen auf den Boden, um genaue Messungen der Geschwindigkeit und der Flugrichtung vorzunehmen, wie Farzin Amzajerdian, der Nasa-Verantwortliche für Lidar, erklärt.

Dass die Navigation und die anschließende Landung trotz des Umstiegs auf die experimentelle Technik gelangen, ist ein großer Erfolg für die Mission, die sonst möglicherweise missglückt wäre.

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