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Neue Bundeswehr-Satelliten sollen mit SpaceX ins All


Start noch vor Weihnachten
Bundeswehr schickt neue Überwachungs-Satelliten ins All

Von afp
17.12.2023Lesedauer: 1 Min.
SPACEX-FUNDING/Vergrößern des Bildes
SpaceX-Raketenstart am Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida: Mithilfe des Unternehmens möchte die Bundeswehr zwei Satelliten ins All befördern. (Quelle: THOM BAUR/Reuters)

Die Bundeswehr erweitert ihre Weltraumüberwachung. Noch vor Weihnachten werden zwei neue Satelliten durch SpaceX ins All geschossen.

Die Bundeswehr baut ihre militärische Überwachung aus dem All aus. Noch vor Weihnachten sollen zwei weitere Satelliten durch das Raumfahrtunternehmen SpaceX ins Weltall gebracht werden, berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Das derzeit geplante Startdatum für den Flug sei der 22. Dezember.

Generalmajor Michael Traut, der das Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem befehligt, sagte der Zeitung: "Die Bundeswehr hat derzeit zwei Satelliten im geostationären Orbit, um unsere Interessengebiete in Europa sowie im Nahen und Mittleren Osten abzudecken. Dazu haben wir sechs Satelliten im niedrigen Erdorbit." Voraussichtlich noch kurz vor Weihnachten werde die Bundeswehr mit SpaceX zwei neue Satelliten dieser Kategorien ins All bringen.

Satelliten machen Radaraufnahmen bei Nacht

Die Bundeswehr verspricht sich laut Traut viel von den neuen Satelliten. "Sie beobachten die Erde nicht nur mit einer Kamera, sondern mit Radar – sie können also auch nachts Aufnahmen machen und durch Wolken hindurchschauen." Das sei für die Bundeswehr sehr wichtig, weil es erlaube, militärisch relevantes Geschehen auf der Erdoberfläche viel besser zu beobachten.

Traut sagte dem Blatt, Deutschland werde auch im Weltraum verteidigt. Dazu gehöre, die Spionage eines anderen Staates aus dem All zu behindern. "Wir können dafür sorgen, dass er ein bestimmtes Foto, das er gerne hätte, nicht bekommt, indem wir unsere Kräfte vorwarnen, uns tarnen oder den gegnerischen Satelliten täuschen."

Die Zahl der sogenannten Aufklärungswarnungen, die an verschiedene Institutionen in Deutschland sowie die Truppe selbst herausgegeben werden, lag 2022 nach Bundeswehrangaben im unteren vierstelligen Bereich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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