Appell an Microsoft-CEO Unterstützung für Windows 10 läuft aus – Petition will das verhindern
Mit einer Petition wird Microsoft aufgefordert, den Support für Windows 10 weiterzuführen. Die Ersteller haben bereits ein erstes Ziel erreicht.
Das US-Netzwerk "Public Interest Research Group" (PIRG) hat einen offenen Brief an Microsoft-CEO Satya Nadella geschrieben. Darin fordert die Gruppe das Unternehmen auf, den Support für Windows 10 weiterzuführen. Offiziell soll das Betriebssystem am 14. Oktober 2025 den "End of Life"-Status erreichen, nach diesem Tag wird es keine weiteren Updates mehr geben.
Sicherheitsbedenken wegen der ausbleibenden Updates sind allerdings nicht der einzige Grund für die Forderung der Gruppe. Stattdessen verweist das Netzwerk auf die riesige Menge von Elektroschrott, der durch das Ausrangieren der vielen Computer entstehen würde. So könnten laut der Petition "40 Prozent der im Einsatz befindlichen PCs nicht mehr genutzt werden" – insgesamt bis zu 400 Millionen Geräte.
Organisation fordert Recht auf Reparatur
Dieser Schritt könnte "den größten Anstieg an ausrangierten Computern aller Zeiten verursachen". Unter dem Hashtag "#RightToRepair" (Recht auf Reparatur) hat ein Mitarbeiter der Gruppe daher vergangene Woche bereits die ersten 20.000 Unterschriften an den Microsoft-Firmensitz in Redmont im US-Bundesstaat Washington ausgeliefert.
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Ein weiteres Argument zum Weiterführen des Supports von Windows 10, das am 29. Juli 2015 offiziell erschien, sind die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens. Nach eigener Aussage arbeitet Microsoft daran, "bis 2030 CO2-negativ zu werden". Laut PIRG würde die Entsorgung so vieler Geräte es "für Microsoft unmöglich machen", diese Ziele einzuhalten.
Upgrade auf Windows 11
Wer wissen möchte, ob der eigene Computer bereit ist für ein Upgrade auf Windows 11, kann dies jederzeit in den Einstellungen unter dem Punkt "Update & Sicherheit" prüfen. Im besten Fall wird dort bereits angeboten, das neue Betriebssystem zu installieren.
Theoretisch ist das Upgrade auch für ältere Rechner möglich, die die offiziellen Hardware-Anforderungen nicht erfüllen – allerdings rät Microsoft ausdrücklich davon ab.
- pirg.org: "Tell Microsoft: Don’t leave millions of computers behind" (englisch)