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Plattform X: Keine Überschriften mehr für Nachrichtenbeiträge


Ehemaliges Twitter
Plattform X: Keine Überschriften mehr für Nachrichten

Von afp
05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Logo der Social-Media-Plattform X: Wer X aktiv nutzen möchte, muss in bestimmten Ländern dafür zahlen.Vergrößern des Bildes
Das Logo der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter): Seit kurzem gibt es keine Überschriften mehr für Nachrichten. (Quelle: IMAGO/Nikolas Kokovlis/imago)
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Die Plattform X zeigt keine Überschriften mehr bei Nachrichten an. Eigentümer Musk behauptet, dies verbessere die Ästhetik. Die Nutzer sind jedoch verwirrt.

Das ohnehin schon angespannte Verhältnis einiger Medien zum Eigentümer des Kurznachrichtendienstes X (ehemals Twitter), Elon Musk, könnte sich weiter verschlechtern: Die Plattform zeigt seit kurzem Überschriften und Teaser von Links zu Nachrichten-Artikeln nicht mehr an. Stattdessen ist nur noch der auf X verfasste Text und ein Bild der Nachricht zu sehen. Musk sprach von "ästhetischen" Gründen für die Änderung.

Permanente Änderungen

Der Unternehmer hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 41 Milliarden Euro übernommen, den Dienst in X umbenannt und tausende Mitarbeitende entlassen. Kritik gab es zudem, weil Musk Sperren für Extremisten und Anhänger von Verschwörungstheorien wieder aufhob. Die Werbeeinnahmen brachen ein.

Die neuesten Änderungen wurden scheinbar im Laufe dieser Woche eingeführt. Als die Links im August erstmals zur Debatte standen, erklärte Musk auf X: "Das kommt direkt von mir. Wird die Ästhetik bedeutend verbessern".

Wo früher eine große Überschrift mit dem Texteinstieg zu sehen war, steht heute nur ein kleiner Verweis auf die Website des Urhebers der Nachricht. Einige Nutzerinnen und Nutzer der Plattform kommentierten bereits, dass es nun schwieriger sei, Nachrichten von anderen Informationen zu unterscheiden.

Musk im Streit mit Medien

Mit den Medien liegt Musk schon seit längerem im Clinch. "Ich lese fast nie mehr die klassischen Medien", postete Musk beispielsweise am Dienstag und behauptete, dass X die bessere Informationsquelle sei: "Was bringt es 1.000 Worte über etwas zu lesen, was vor ein paar Tagen schon auf X gepostet wurde?" Zudem sperrte er zwischenzeitlich Journalistinnen und Journalisten einiger Medienhäuser, hob diese Sperren später aber wieder auf. Einige Nachrichtenunternehmen haben sich ihrerseits gänzlich von X zurückgezogen.

Die Europäische Kommission hatte im September in einem Bericht festgestellt, dass der Anteil von Falschinformationen auf keiner der großen Online-Plattformen so hoch ist wie auf X.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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