"Essenz des abstoßenden Verlangens" Elon Musk kreiert eigenes Parfüm
"Der feinste Duft des Planeten" – so bezeichnet Elon Musk sein kürzlich vorgestelltes Parfüm, das den Namen "Verbranntes Haar" trägt. Und es wird noch skurriler.
Tesla-Chef Elon Musk bringt ein eigenes Parfüm auf den Markt. Das hat er in der frühen Mittwochnacht auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verkündet. Der Duft, der den Namen "Burnt Hair" (deutsch: verbranntes Haar) trägt, wird ab sofort für 105 Euro auf der Webseite seiner Firma "The Boring Company" angeboten.
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Vermarktet wird das Parfüm als "Essenz des abstoßenden Verlangens" - es soll im ersten Quartal 2023 auf den Markt kommen. Das Angebot scheint auf reges Interesse zu stoßen: Innerhalb weniger Stunden wurden bereits über 10.000 Flakons verkauft und ein Umsatz von über einer Million US-Dollar generiert, verkündete er einige Stunden nach Verkaufsstart auf seinem Twitter-Kanal.
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"Wieso habe ich so lange dagegen angekämpft?"
Dass es sich hierbei um eine ausgeklügelte PR-Aktion handelt, scheint laut Pressestimmen und der Rezeption in den sozialen Netzwerken offensichtlich. So lassen nicht nur der ungewöhnliche Name und die fragwürdige Selbstbezeichnung des Duftes auf einen Stunt schließen, auch Musks Kommunikation legt dies nahe.
So scherzt er auf Twitter, wieso er so lange mit der Veröffentlichung eines Parfüms gewartet habe - immerhin würde sein Name eine Zukunft im Parfümgeschäft bereits nahelegen.
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"Musk" ist englisch und bedeutet übersetzt "Moschus" - ein stark riechendes Sekret der männlichen Moschustiere, das in der Vergangenheit zur Herstellung von Parfüms und Seifen verwendet wurde. Heutzutage wird Moschus meist durch industriell hergestellte Duftstoffe ersetzt.
"The Boring Company"
Seine Boring Company, eine Tunnelbau- und Infrastrukturfirma mit einem Wert von zuletzt 5,7 Milliarden US-Dollar, verkaufte Anfang 2018 Flammenwerfer für 500 Dollar pro Stück und nahm damit zehn Millionen Dollar ein. Außerdem verkaufte er 50.000 Hüte der Boring Company.
Musks Ambitionen im Laufe der Jahre reichten von der Kolonisierung des Mars bis zur Schaffung einer neuen nachhaltigen Energiewirtschaft, und dabei hat er Tesla, die Raketenfirma SpaceX und kleinere Firmen aufgebaut.
Im April hatte Musk dann angekündigt, Twitter für 44 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Im Juli hatte er dann mit Verweis auf angebliche Falschaussagen Twitters zur Anzahl von Scheinkonten auf der Plattform erklärt, er werde den Kauf nicht vollziehen. Musk und Twitter verklagten sich gegenseitig. Vor einigen Tagen machte Musk eine Kehrtwende und erklärte, das Geschäft, wie am 25. April vereinbart, durchziehen zu wollen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
