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PUBG: Taliban verbieten "zu brutales" Videospiel


"Zu brutal"
"PlayerUnknown's Battlegrounds": Taliban verbieten populäres Videospiel

Von t-online, arg

Aktualisiert am 22.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Das Spiel "PlayerUnknown's Battlegrounds" auf einem Smartphone: Für die Taliban ist der Shooter zu brutal, dieser soll in Afghanistan und Pakistan jetzt blockiert werden. (Quelle: Debarchan Chatterjee via www.imago-images.de)
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Die Taliban sind nicht dafür bekannt, vor übermäßiger Gewaltanwendung zurückzuschrecken. Dennoch beschwert sich die Terrororganisation jetzt über ein vermeintlich "zu brutales" Videospiel.

Seit die Taliban im vergangenen Jahr im August die Macht in Afghanistan übernommen haben, krempeln sie das Land ihren Vorstellungen nach um. Dieser kulturellen Säuberung fällt jetzt auch das Videospiel "PlayerUnknown's Battlegrounds" (PUBG) zum Opfer. Innerhalb der nächsten 90 Tage soll der Mehrspieler-Shooter im ganzen Land verboten werden.

Bereits im April kündigte Inamullah Samangani, ein Sprecher der islamistischen Terrorgruppe, auf Twitter die Bestrebungen zur Sperrung des Spiels an, ein genauer Zeitraum bis zum Verbot stand jedoch noch nicht fest:

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In der Nachricht auf dem Kurznachrichtendienst heißt es, dass "das Telekommunikations- und Informationsministerium angewiesen wurde, das Spiel PUBG und die App namens TikTok zu blockieren", weil diese nach Ansicht der Taliban die Jugend vom rechten Weg abbringen und letztendlich Zeitverschwendung sind. Das Spiel weise auch "unnötige Brutalität" auf und sei "zu gewaltvoll". Durch die Sperrung soll auch die Verbreitung "unmoralischer Inhalte und Programme" so gut wie möglich verhindert werden.

Weltweit extrem populär und erfolgreich

"PlayerUnknown's Battlegrounds" wurde vom südkoreanischen Entwicklerstudio Bluehole entwickelt und ist bereits Ende 2017 für den PC und die Xbox One erschienen. 2018 folgten auch eine Version für die Playstation 4 sowie ein mobiler Ableger für Smartphones.

Bei dem Spiel handelt es sich um einen Vertreter des "Battle Royale"-Genres, bei dem mehrere Dutzend Spieler in einer Arena gegeneinander antreten, mit dem Ziel, dass am Ende nur noch einer – der Gewinner – übrigbleibt. Spieltechnisch gesehen ist PUBG ein sogenannter Shooter, bei dem durch den Einsatz unterschiedlicher Waffen, unter anderem Pistolen und Gewehren, Gegner nach und nach ausgeschaltet werden sollen.

Bereits kurz nach Veröffentlichung erreichte das Spiel eine enorme Popularität und kommerziellen sowie kritischen Erfolg. Heute zählt "PlayerUnknown's Battlegrounds" zu den bisher erfolgreichsten Videospielen, konnte sich bis Ende 2021 über 75 Millionen Mal verkaufen und einen weltweiten Umsatz von über 13 Milliarden US-Dollar generieren.

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