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Russland schießt neuen Überwachungssatelliten ins All


Ukraine-Krieg
Russland bringt neuen Überwachungssatelliten ins All

Von dpa, t-online, sha

Aktualisiert am 09.08.2022Lesedauer: 2 Min.
SPACE-EXPLORATION/RUSSIA-IRANVergrößern des Bildes
Sojus 2.1b: Die russische Trägerrakete hat 17 Sonden an Bord. (Quelle: ROSCOSMOS)
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Russland hat einen Überwachungssatelliten ins All geschossen. Die für den Iran entwickelte Sonde will das Land vorerst für eigene militärische Zwecke nutzen.

Russland hat 17 neue Sonden ins All geschossen, wie die Agentur Interfax berichtete. Die größte dieser Sonden ist ein Überwachungssatellit für den Iran namens "Chayyam", den Russland im Auftrag von Teheran gebaut hat.

Nach Angaben der "Washington Post" kann die Sonde hochauflösende Aufnahmen der Erde machen und erhöht damit die militärischen Möglichkeiten Teherans im Persischen Golf deutlich.

In den nächsten Monaten werde aber zunächst Russland selbst die Sonde nutzen, schreibt das Blatt unter Berufung auf "mit der Angelegenheit vertraute westliche Sicherheitsbeamte". Das Land habe Teheran mitgeteilt, dass es den Satelliten für mehrere Monate oder länger nutzen wolle, um seine Überwachung militärischer Ziele im Krieg gegen die Ukraine zu verbessern.

Satellit ist Hinweis auf Zusammenarbeit mit dem Iran

Der Satellit sei ein weiterer Hinweis auf eine verstärkte militärische und politische Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran, heißt es weiter. Vor zwei Wochen war der russische Präsident Wladimir Putin in Teheran zu Besuch. Dort kam er mit Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei zusammen, der im Anschluss die "langfristige Zusammenarbeit" seiner Regierung mit Moskau lobte.

Russland sucht angesichts des Konfliktes mit den Nato-Staaten wegen des Kriegs in der Ukraine verstärkt den Schulterschluss mit Staaten aus anderen Weltregionen. So war Putin etwa zuletzt für ein Gipfeltreffen mit seinen iranischen und türkischen Amtskollegen in Irans Hauptstadt Teheran gereist. Nach Angaben des Nationalen Sicherheitsrates der USA soll Russland versucht haben, Kampfdrohnen aus dem Iran zu erwerben.

Der jetzt von Russland ins All gebrachte Satellit ist nach dem persischen Mathematiker und Astronomen Omar Chayyam benannt. Gestartet war die Trägerrakete vom Typ "Sojus 2.1b am Dienstagmorgen vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan.

Verwendete Quellen
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