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Forscher entwickeln magnetischen Schleim, der verschluckte Gegenstände aus dem Körper holen könnte


Roboter
Dieser magnetische Schleim könnte bei verschluckten Gegenständen helfen

Von t-online, sha

Aktualisiert am 02.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Magnetischer Schleim: Die Masse könnte verschluckte Gegenstände aus dem Verdauungstrakt holen.Vergrößern des Bildes
Magnetischer Schleim: Die Masse könnte verschluckte Gegenstände aus dem Verdauungstrakt holen. (Quelle: University of Hongkong)
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Wissenschaftler haben einen Roboter aus beweglichem Schleim erfunden. Die Substanz könnte Fremdkörper aus dem menschlichen Verdauungstrakt holen.

Chinesische Forscher haben einen magnetischen Roboterschleim entwickelt, der für medizinische Zwecke eingesetzt werden könnte. Das berichtet die Zeitschrift "The Guardian". Durch seine elastischen Eigenschaften könne der Schleim zum Beispiel verschluckte Fremdkörper aus dem menschlichen Verdauungstrakt holen.

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So könne die Masse zum Beispiel die Schäden durch eine verschluckte kleine Batterie verringern, indem sie das Objekt umschließe und so die Aufnahme giftiger Substanzen im Darm verhindere. Der magnetische Schleim könne sich nämlich "sehr stark verformen", zitiert die britische Zeitung einen chinesischen Wissenschaftler der Universität Hongkong.

Ziel ist die Entwicklung einer autonomen Masse

Momentan werde der Schleim von Magneten gesteuert, die von außen auf die Substanz einwirkten. Das Ziel der Forscher sei es aber, sie wie einen Roboter einzusetzen. Also irgendwann soll die Masse sich autonom bewegen können.

Pläne, den Schleim in der Medizin zu testen, gebe es momentan nicht, heißt es. Das liege auch daran, dass die magnetischen Partikel des Schleims selbst giftig seien. Das Material bestehe aus einer chemischen Verbindung namens Polyvinylalkohol und mit Borax aus einem Stoff, der in Reinigungsprodukten verwendet werde. Außerdem verliehen Neodym-Partikel dem Schleim seine magnetischen Eigenschaften.

Um die Masse für den menschlichen Körper ungiftiger zu machen, haben die Forscher laut "The Guardian" eine Art Schutzschicht aus Siliziumdioxid darüber gezogen. Das sei ein Hauptbestandteil von Sand. Aber letztlich sei die Sicherheit davon abhängig, wie lange der Schleim bei einem medizinischen Eingriff im Körper behalten würde.

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