Andrea Kiewel bei "Wer wird Millionär?" "Dann zahle ich 10.000 Euro aus der eigenen Tasche"
Max Mutzke, Jan Köppen, Bastian Bielendorfer und Andrea Kiewel bei Günther Jauch für den guten Zweck. Besonders die "Fernsehgarten"-Moderatorin imponierte.
Beim "Promi-Special" von "Wer wird Millionär?" zugunsten des "RTL-Spendenmarathons" spitzte das Publikum sicherlich die Ohren: Bekannte Gesichter wie Moderator Jan Köppen, Musiker Max Mutzke, Comedian Bastian Bielendorfer und "ZDF Fernsehgarten"-Aushängeschild Andrea Kiewel plauderten ein wenig aus dem Nähkästchen.
Der Zuschauer erfuhr, dass der Lieblingsonkel von Max Mutzke Thomas Hafner heißt, der Musiker sich mit Grillgasflaschen auskennt und immer mal mit der Pistenraupe über die verschneiten Hochschwarzwaldhügel brettert. Nach einer soliden Ratetour erspielte er 64.000 Euro für den guten Zweck. Der nachfolgende Jan Köppen ist lieber im Sommer unterwegs. Schon dreimal radelte der "Ninja Warrior Germany"-Moderator über die Alpen. Köppen outete sich als Fan von "Der Weiße Hai" und der Outkast-Hymne "Hey Ya!". Wieder kamen 64.000 Euro zusammen.
Kurze Blicke in den Rückspiegel
Bastian Bielendorfer war schon einmal zu Gast bei "Wer wird Millionär?". Neben lustigen "Let's Dance"-Einspielern erinnerten sich der Comedian und Günther Jauch er an das denkwürdige Telefonjokergespräch zwischen Bielendorfer und seinem Vater. Diesmal sei sein Vater allerdings "auf Klassenfahrt", erklärte der Autor. Am Ende erspielte auch er 64.000 Euro.
Fehlte noch Andrea Kiewel. Die 57-Jährige schwang sich ohne Socken und Schuhe auf den Platz gegenüber von Jauch und wirbelte mit den Armen herum. Auf der Leinwand erschienen alte Fotos von Kiewel im Badeanzug. Einst schwamm die Moderatorin "die hundert Meter Kraul in 56,8 Sekunden". Ein Raunen ging durchs Studio. Kiewel im Schwimmanzug des Nationalteams der DDR: "Den Anzug habe ich heute noch", verriet Kiewel.
Andrea Kiewel klettert von einem Rategipfel zum nächsten
Ab der 2.000-Euro-Frage zog Jauch die Stricke fester, ratetechnisch ging es in die Vollen. Kein Problem für Kiewel. Ob Kloschüsseln, Einschaltquoten oder Wespenvernichtungsmittel: Mithilfe ihrer drei Promikomplizen und dem einen oder anderen Joker hangelte sie sich nach oben. Details über ihr gerne vom Boulevard thematisiertes Liebesleben blieben außen vor. Dafür verriet Andrea Kiewel: "Ich habe alle Asterix-Hefte zu Hause bei mir im Schrank!"
Als es aber um den "Goldwert" ging, musste die gebürtige Berlinerin passen. "Da könnte sich Barun Sarkar auskennen. Der ist HNO-Arzt und wohnt in Frankfurt", erklärte Kiewel. Gesucht wurde der ungefähre Wert einer Feinunze Gold. Der Doktor wusste es: "Das sind 31 Gramm, also ungefähr 1.500 Euro", erklärte er. Das stimmte. Andrea Kiewel war hin und weg: "Yallah, das nehmen wir so!", jubelte die Moderatorin. Dank des Telefonjokers übersprang sie die 64.000-Euro-Hürde.
"So wurde ich halt Fernsehshowgirl"…
Nun wollte Jauch wissen: "Wovon gibt es in Deutschland am meisten?" Zur Auswahl standen Grundschulen, Kinosäle, Eiscafés und Fitnessstudios. Kiewel zückte den 50:50-Joker und den Publikumsjoker. Die Tendenz ging gen Grundschulen. Aber sie war unsicher, schweifte ab: "Ich war ja auch mal Grundschullehrerin, wollte aber eigentlich immer Journalistin werden." Jauch klärte auf: "Das konnten sie aber nicht, weil sie nicht in der Partei waren." Kiewel nickte: "So wurde ich halt Fernsehshowgirl und moderiere nun schon seit 22 Jahren den Fernsehgarten. Und ich könnte mir keine schönere Sendung vorstellen". Das Publikum applaudierte.
"So, jetze aber!", mahnte Jauch. Kiewel holte Luft: "Wenn ich es verhaue, dann zahle ich 10.000 Euro aus der eigenen Tasche." Zwei Atemzüge später war die Freude groß. Es sind tatsächlich die Grundschulen. "Jetzt hol dir die Million!", forderte Jan Köppen. Doch die Luft war raus. Briten, TIF, MIF? Kiewel gab auf: "Ich mache es kurz. Ich habe keine Ahnung." Und schon umarmten sich die vier Kandidaten jubelnd: Gemeinsam haben sie satte 317.000 Euro für einen guten Zweck erspielt.
- RTL: "Wer wird Millionär?" vom 17. November 2022