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Bitterer Absturz bei "Wer wird Millionär?": Zwei Kandidaten verzocken sich


"RTL hat heute richtig gespart"
"Wer wird Millionär?": Bitterer Absturz für zwei Kandidaten

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 12.01.2021Lesedauer: 3 Min.
Günther Jauch: Der Quizmaster hatte mal wieder zu einem Zocker-Special von "Wer wird Millionär?" geladen.Vergrößern des Bildes
Günther Jauch: Der Quizmaster hatte mal wieder zu einem Zocker-Special von "Wer wird Millionär?" geladen. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)
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Großes Zocker-Special bei "Wer wird Millionär". Nacheinander raten sich zwei Herren schnell in die oberen Sphären – und sausen dann ganz schnell wieder nach unten. Zusehende reagieren auf Twitter etwas zynisch.

Beim "Wer wird Millionär? – Zocker-Special" haben Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, satte zwei Millionen statt wie gewohnt eine Million Euro zu erspielen. Dafür dürfen sie erst nach der 16.000-Euro-Frage den ersten Joker verwenden. Bei einer falschen Antwort geht es – egal, von wie weit oben – zurück auf einen Gewinn von 1.000 Euro. Den Anfang machte am Montagabend der Psychologiestudent Janos Pigerl.

Pigerl schaffte es locker über die 16.000-Euro-Frage hinweg. Bei 64.000 Euro befand Günther Jauch, dass es ja nicht einmal "den Anflug eines Jokers" gegeben habe und bat den Computer, mal etwas tiefer zu mischen. Schon musste der Publikumsjoker zu Rate gezogen werden. Die Frage: "Astat wird häufig gemeinsam aufgezählt mit ...? – A: BP, Esso, Shell & Aral, B. Rom, Paris, Baku & Doha, C: Flour, Chlor, Brom & Iod oder D: Mumps, Polio, Karies & Gicht." 92 Prozent des Publikums tippten auf C – korrekt! Alle genannten Elemente gehören zur Gruppe der Halogene im Periodensystem. Durch die kommenden beiden Fragen zockte sich Pigerl recht locker.

Doch dann ging es um 750.000 Euro: "In welcher Sportart konnten deutsche Athleten bei Olympischen Spielen bisher am häufigsten Gold für ihr Land gewinnen? A: Pferdesport, B: Schwimmen, C: Leichtathletik, D: Rudern." Pigerl griff zum 50:50-Joker, hatte dann noch C und D zur Wahl. Er entschied sich für D: Rudern. Damit sauste der Kölner auf 1.000 Euro herunter, denn richtig wäre Antwort C gewesen. "Am Ende doch verzockt", stellte Günther Jauch sein Gegenüber vor vollendete Tatsachen, sagte aber auch: "Sie waren einer der besten, souveränsten, überlegtesten Kandidaten, die wir je hatten. Sie waren ein super Zockerkandidat. Danke und großes Kompliment."

Probleme bei Cranberryernte und der "Vogelhochzeit"

Dann ergriff Niklas Bayer genannt Eynck seine Chance. "Das ist mein Name, der steht so auf dem Personalausweis. Das kommt aus dem Münsterland, da ist das gar nicht mal so selten, da hatte früher der Hofname eine große Bedeutung. Wenn der Hof keine männlichen Nachfahren hatte, hat da jemand eingeheiratet und den Namen übernommen", erzählte der Kandidat, kaum hatte er auf dem Stuhl Platz genommen.

Für den in in Dortmund lebenden Psychologen wurde es ab der 64.000-Euro-Frage schwierig. "Bei der Ernte welcher Früchte ist es üblich, die Felder mit Wasser zu fluten?", lautete diese. Die Antwortmöglichkeiten: "A: Mangos, B: Cranberrys, C: Litschis oder D. Paranüsse." Der Telefonjoker wusste es nicht, auch der Publikumsjoker war keine Hilfe: 50 Prozent stimmten für Cranberrys und 50 Prozent für Litschis. Der Kandidat legte noch den 50:50-Joker obendrauf. Übrig blieben Cranberrys und Paranüsse. Für Erstere entschied sich Niklas Bayer genannt Eynck dann. Richtig, die drei Joker haben sich auf jeden Fall gelohnt.

Jauch singt für den Kandidaten unschöne Zeilen

Anders als bei der 125.000-Euro-Frage. Diese lautete: "Wer ist im bekannten Volkslied 'Die Vogelhochzeit' der Bräutigam. A: Amsel, B: Drossel, C: Fink, D: Star?" Eine Person aus dem Publikum meldete sich als Joker. Die Frau, eine frühere Kandidatin der Quizshow, ist "ziemlich sicher", dass es die Amsel ist. Doch dann zögerte sie. Niklas Bayer genannt Eynck traute dennoch dem Bauchgefühl der Frau. Er nahm die Amsel. Und dann sang Günther Jauch bittere Zeilen: "Die Finken, die Finken, die gaben der Braut zu trinken. Der Stare, der Stare der flocht der Braut die Haare. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala. [...] Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala."

Somit war klar: Die Antwort von Niklas Bayer genannt Eynck ist falsch. "Nicht weinen", sagte Jauch direkt zur Jokerkandidatin, wobei auch der Herr auf dem Ratestuhl dreinschaute, als sei er den Tränen ganz nahe. "Heute sind richtig gute Leute hier unten, die unter Wert am Ende geschlagen werden. Aber das ist das Zockerschicksal. 1.000 Euro der Trostpreis. Super gekämpft", verabschiedete Jauch seinen untröstlichen Kandidaten.

Die User auf Twitter reagieren auf die zwei abgerauschten Kandidaten und tippen sich die Finger wund – teils sarkastisch, teils voller Mitleid:

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Schließlich schaffte es noch Stefanie Hetzer auf den Stuhl in der Mitte des Studios. Wie auch die beiden vorherigen Kandidaten ist sie Psychologin. In der nächsten Folge am kommenden Freitag zeigt sich, ob sie trotz selbiger Berufswahl mehr Glück als die zwei Herren hat. Diese Episode bezeichnete Jauch am Ende jedenfalls als "denkwürdig".

Verwendete Quellen
  • "Wer wird Millionär? – Das große Zocker-Special" vom 11. Januar 2021
  • Twitter-Suche #wwm
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