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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Dschungel-Aus Raúl Richter über Kritik: "Das ist totaler Quatsch"
Diesmal hat die GZSZ-Fangemeinde nicht geholfen: Raúl Richter ist an Tag 15 des Dschungelcamps rausgeflogen. Im Interview mit t-online.de zeigt er sich vor allem wegen einer Aktion verwundert.
Er gibt selbst zu, im Dschungelcamp "zu ruhig" gewesen zu sein. Raúl Richter sorgte bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" für wenig Aufsehen, saß seine Zeit im Camp größtenteils stillschweigend ab. Der Ex-"GZSZ"-Darsteller dürfte weniger wegen seiner Performance als vielmehr wegen der traditionell anruffreudigen Fangemeinde der RTL-Dailysoap so lange in der Show geblieben sein.
Seine ehemaligen Kollegen, Felix van Deventer letztes Jahr und Jörn Schlönvoigt 2015, kamen schließlich jeweils ins Finale und belegten am Ende Platz zwei im Dschungelcamp. Ein emotionales Highlight hatte allerdings auch der diesjährige GZSZ-Kandidat zu bieten: Als ein Brief seiner Freundin vorgelesen wurde, brach er in Tränen aus. Zwei seiner Mitstreiter konnten damit nichts anfangen. Im Interview mit t-online.de erzählt uns Raúl Richter, wieso er dafür kein Verständnis hat.
t-online.de: Warst du zu ruhig, um ins Finale einzuziehen?
Raúl Richter: Ja, klar war ich zu ruhig – das habe ich selbst gemerkt. Vor allem in der ersten Woche war ich sehr zurückhaltend. Ich hatte Schwierigkeiten damit, meine Rolle im Camp zu finden. Und ganz ehrlich: Die Frauen im Camp waren schon sehr dominant.
Warum war das so?
Ich bin niemand, der sich in den Vordergrund drängelt. Ich bin mir treu geblieben und habe am Ende Gas gegeben. Wenn ich Hunger habe und es mir nicht so gut geht, kann ich keine Witze reißen. Normalerweise bin ich viel agiler, lauter und lustiger.
Einige Mit-Camper haben viel Privates erzählt. Warum hast du nichts über dich preisgegeben?
Danni hat es manchmal auf die Spitze getrieben mit ihren Geschichten und ihr tragisches Schicksal sehr oft wiederholt. Aber ich bin von der Sonne geküsst, ich habe keine traurigen Schicksale zu erzählen. Ich will mir da nichts aus den Fingern saugen, nur damit ich mehr Sendezeit bekomme. Da hatten die anderen Dschungelcamper einfach mehr zu erzählen.
Dein emotionalster Moment war sicherlich, als der Brief von deiner Freundin vorgelesen wurde. Du hast geweint. Sven und Markus haben es dir allerdings nicht abgenommen. Was sagst du dazu?
Das überrascht mich! Der Vorwurf, dass meine Tränen geschauspielert waren, ist totaler Quatsch. Ich weiß, dass das draußen anders ankam – das war definitiv nicht geschauspielert. In diese Situation kann man sich nicht hineinversetzen. Ich weine jetzt nicht so häufig im privaten Leben, aber im Camp wird man einfach dünnhäutig.
Warum?
Ich habe meine Freundin sehr vermisst. Und wenn man keinen Kontakt zur Außenwelt hat und dann kommt da so ein schön gemachter Brief: Boah! Das hat mich richtig mitgenommen. Ich habe sehr oft an meine Freundin gedacht und dieser Brief hat mich in Tränen ausbrechen lassen. Das ist doch vollkommen legitim!
Danni ist – mit ihrer oft sehr emotionalen Art – jetzt im Finale. Hat dir das gefehlt?
Ich glaube nicht. Elena hat auch oft geheult und ist nicht im Finale gelandet. Entweder du bist jemand, der gerne Tränen verdrückt oder halt nicht. In der Regel sind wir Männer dafür halt einfach nicht so empfänglich.
Die anderen GZSZ-Stars sind auf Platz zwei gelandet. Warum hat es bei dir nicht gereicht?
Felix van Deventer und Jörn Schlönvoigt sind noch aktiv bei GZSZ und haben eine viel größere Fanbase. Ich bin hingegen seit fünf Jahren tot (lacht) – also in der Serie. Dementsprechend hatten die auch andere Voraussetzungen als ich.
Vielen Dank für das Gespräch Raúl.
Wer am Ende wirklich Deutschlands neuer Dschungelkönig sein wird, erfahren Sie am Samstagabend im großen Finale von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Hier finden Sie alle Informationen, Hintergründe und News rund um die Sendung.