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Dschungelauftakt: "Bitte keine Schweineanüße"


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Dschungelauftakt: "Bitte keine Schweineanüße"

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

Aktualisiert am 14.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Evelyn Burdecki: Wenn Schweinehoden auf dem Speiseplan stehen, hilft nur noch schlucken oder eben beten.Vergrößern des Bildes
Evelyn Burdecki: Wenn Schweinehoden auf dem Speiseplan stehen, hilft nur noch schlucken oder eben beten. (Quelle: MG RTL D)

Anus, Ani, Anüße – Evelyn Burdecki erfindet ihre eigene Grammatik und Bastian Yotta missioniert neue Jünger für seinen Lifestyle: Welcome to the Dschungel 2019.

Was haben die denn da für Leute ausgegraben, mag sich wohl manch einer fragen. Denkt man aber eigentlich jedes Jahr und ob nun bekannt oder nicht: "There is no bis, like Im-bis". Oder so ähnlich. Ja, warum nicht einfach mal knackige Sprüche zusammenhangslos in die Runde werfen? So machen es die Dschungelcamper auch. Die wissen immerhin, was sich gehört und so fahren sie gleich in der ersten Folge ein Feuerwerk der geballten Spruchgewalt ab.

"I am strong, I am healthy and full of Energy"

Allen voran Money-Maker Bastian Yotta. "I am strong, I am healthy and full of energy", lautet sein Mantra, für das sich schnell genügend Anhänger finden. Versammelt stehen die Großverdiener-"Promis" im Kreise des Dschungelcamps, tanzen ums Feuer und rufen im Chor: "I am a Moneymaker."

Aber Vorsicht. Bevor die Yotta-Bewegung sich weiter ausbreitet, muss sie erst einmal an Peter Orloff vorbei und der ist schließlich gläubiger Christ und im Camp auf der Suche nach göttlicher Nähe. Denn: Hallo? Es kann ja wohl kein Zufall sein, dass ausgerechnet er in der 13. (!) Dschungelcamp-Staffel dabei ist? Kurzes Rechenbeispiel: Jesus hatte zwölf Jünger und mit ihm zusammen rechnet sich die Zahl 13. Für Orloff die logischste Schlussfolgerung von allen: "Im Dschungel kann man dem lieben Gott sehr nah sein."

Konsequenter ist da nur Evelyn Burdeckis Pluralbildung. Da wird der Schweineanus zu Schweineanüßen, irgendwie fast schon süß. Da die Dinger aber alles andere als süß sind, will sie bitte möglichst wenige in der bevorstehenden Dschungelprüfung.

"Du siehst so schön weiß aus"

Aber erst einmal hat Evelyn sowieso ihre ganz persönliche Prüfung mit einem ihrer Mitcamper am Laufen. Ihr Ex Domenico De Cicco, oder auch Dorenco, wie Doreen-meine-Lippe-ist-an-allem-Schuld-Dietel ihn zu nennen pflegt, ist ja auch mit im Camp und die beiden sind sich schon nach einer Nacht sicher: Da wird wieder was laufen. Herrlich. An guten Komplimenten seitens Evelyn wird es sicher nicht scheitern: "Du siehst sehr fresh aus. So schön weiß", sagt sie zum grauhaarigen 77-jährigen Tommi Piper. Die weiß wirklich, wie es geht.

Was würde Goethe tun?

Ähnlich übrigens, wie Leila Lowfire. Die sagt von sich selbst: "Ich bin ja schon eher ein Charakterficker. Wenn Goethe heute noch leben würde, dann in meiner Vagina." Ja, wenn Goethe noch leben würde, was würde er dazu wohl sagen? Womöglich würde er sich verstört in eine Ecke stellen, das yottasche Mantra herunterbeten und sich fragen, ob er hier gerade veranüßt wird.

Verwendete Quellen
  • "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"-Folge vom 11. Januar 2019
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