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"Tatort"-Zuschauerzahlen 2018 weiter gesunken


Trend nach unten
"Tatort"-Zuschauerzahlen 2018 weiter gesunken

Von dpa, t-online, mbo

31.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) in einer Szene des "Tatort: Die Musik stirbt zuletzt".Vergrößern des Bildes
Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) in einer Szene des "Tatort: Die Musik stirbt zuletzt". (Quelle: dpa)

Meistens ist der wöchentliche "Tatort" im Ersten ein Quotengarant. Der diesjährige Spitzenwert lag bei über zwölf Millionen Zuschauern. Doch der Trend geht bergab.

Der "Tatort" ist nach wie vor das beliebteste Fernsehformat in Deutschland, verliert aber seit Jahren auf hohem Niveau an Zuschauern. Das wird klar, wenn man auf die Durchschnittsquote schaut. Bei Erstausstrahlung eines "Tatort"-Krimis saßen 2018 im Schnitt 8,65 Millionen Menschen vor dem Bildschirm. Der Schnitt war damit 2018 so tief wie seit 2011 nicht mehr.

Das geht aus einer Auswertung der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen in München hervor. Der durchschnittliche Marktanteil blieb mit 24,9 Prozent in etwa gleich. Im Vorjahr lag man bei 25 Prozent mit im Schnitt 8,91 Millionen Zuschauern. 2016 schauten durchschnittlich 9,02 Millionen Zuschauer jede neue Folge der beliebten ARD-Reihe. 2015 waren es noch rund 9,5 Millionen.

Quoten schwankten enorm

In diesem Jahr schwankten die Quoten enorm. So hatten neun der insgesamt 37 Krimis mehr als zehn Millionen Zuschauer – im Jahr 2017 hatten das nur fünf Filme von damals 35. Jedoch hatten 2018 auch sechs Krimis unter sieben Millionen Zuschauern.

Jahr durchschnittliche Zuschauerzahl
2010 8,49 Millionen
2011 8,46 Millionen
2012 8,93 Millionen
2013 9,39 Millionen
2014 9,56 Millionen
2015 9,52 Millionen
2016 9,02 Millionen
2017 8,91 Millionen
2018 8,65 Millionen

Die geringste Zuschauerzahl hatte die Schweizer Folge "Die Musik stirbt zuletzt" am 5. August. Dabei handelte es sich um ein Experiment, das ohne Schnitt gedreht worden war. Am zweitschlechtesten schnitt der 2016 im Kino gelaufene und nun mitten im Sommer platzierte Krimi "Tschiller – Off Duty" mit Til Schweiger ab, den nur 5,33 Millionen Menschen sahen. Auch gegen Jahresende fiel die Zuschauerzahl stark ab, die letzten drei Filme um Weihnachten und zwischen den Jahren landeten alle unter sieben Millionen Zuschauern. So auch "Friss oder stirb" aus der Schweiz am Sonntagabend mit im Schnitt 6,49 Millionen Zusehenden und 19,3 Prozent Marktanteil – die letzte Erstausstrahlung dieses Jahres.

Münster bleibt Quotengarant

Am beliebtesten war wie gewohnt Münster. Der "Tatort: Schlangengrube" mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl – der einzige Film mit dem Münster-Team in diesem Jahr – kam am 27. Mai auf 12,16 Millionen Zuschauer. Es folgten die Kölner Folge "Bausünden" mit 11,5 Millionen Zuschauern am 21. Januar und der Dresdner Krimi "Déjà-vu" mit 10,69 Millionen am 28. Januar.

Verwendete Quellen
  • dpa
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