Bert Wollersheim spricht Klartext Deshalb durfte er nicht nach Australien einreisen
Einmal Australien und zurück: Bert Wollersheim wollte eigentlich seiner Frau Sophia, die am "Dschungelcamp" teilnimmt, vor Ort die Daumen drücken. Doch schon am Flughafen wurde er gestoppt - Wollersheim wurde die Einreise verweigert. Im RTL-Magazin "Guten Morgen Deutschland" erzählte er jetzt, was genau vorgefallen ist.
Ins Visier der Grenzbeamten sei er geraten, weil er das Kleingedruckte nicht gelesen hatte, gibt der Bordellbetreiber an: "Ich hatte zu viel Geld dabei. Die Grenze war bei 10.000 australischen Dollar, ich hatte aber 10.000 Euro mit." Dafür habe er eine Geldstrafe zahlen müssen.
So weit noch kein Problem. Doch dann sei der Beamte mit seinem Pass verschwunden und habe ihn eine Stunde warten lassen, so Wollersheim. Als er zurückkam, habe er wissen wollen, ob Wollersheim vorbestraft sei. Der verneinte. "Nach meinem Ermessen habe ich nichts falsch gemacht. Die Straftat, die ich mal hatte, ist 28 Jahre her und meiner Meinung nach im Zentralregister gelöscht." Doch der Beamte habe wohl "keinen Bock" auf ihn gehabt, glaubt der 64-Jährige.
Wikipedia ist schuld
"Das Medium Internet hat mich hingerichtet", so Wollersheim. Die Beamten hätten offensichtlich bei Wikipedia nachgeschaut, dort von einer früheren Straftat gelesen und ihn deshalb einer Lüge bezichtigt, erzählt er.
In Wollersheims Wikipedia-Eintrag ist zu lesen: "Ebenfalls Mitte der 1990er-Jahre musste er eine Haftstrafe wegen erpresserischen Menschenraubs verbüßen." Darauf folgt eine kurze Beschreibung, was der Bordellbetreiber sich damals zuschulde kommen ließ.
"Da gingen bei denen die Alarmglocken an"
"Ich habe nicht gelogen", bleibt Wollersheim aber bei seiner Darstellung, er ist sich sicher, dass die Vorstrafe mittlerweile getilgt sei. Das interessierte die australischen Behörden allerdings herzlich wenig. "Da gingen bei denen die Alarmglocken an". Wollersheim musste zurück nach Deutschland fliegen.
Den "Dschungelcamp"-Auftakt habe er deshalb verpasst. Nun sehe er sich zu Hause an, wie seine Frau im australischen Urwald zurechtkommt. Eines steht für den Rotlicht-König aber jetzt schon fest: Egal wie weit Sophia kommt, abholen wird er sie nicht: "Australien ist für mich gestorben."
