"Wer wird Millionär?" Konfuse Kandidaten auf Jauchs Ratestuhl
Zwei Kandidaten durften in der ersten regulären Ausgabe von "Wer wird Millionär" nach der Sommerpause auf dem Ratestuhl Platz nehmen - und beide sorgten unfreiwillig für Lacher. Marco Ender, weil er als Wirtschaftsstudent beinahe an einer Geldfrage scheiterte, und Liane Kirchner-Teschner, weil sie ihren ältesten Sohn, der im Publikum saß, mal eben um zwei Jahre jünger machte als er tatsächlich ist.
Marco Ender, bekennender Fan von WWM, durfte zuerst sein Allgemeinwissen beweisen. Zwei Joker waren bis zur 16.000-Euro-Frage schon weg, bei der 32.000-Euro-Frage musste der 23-Jährige den letzten ziehen. "Wer soll mit sogenannten Genussscheinen angelockt werden? A: Camper, B: Ungeziefer, C: Geldanleger, D: Kirchenbesucher", wollte Günther Jauch von ihm wissen. Dem Wirtschaftsstudenten schwante Böses, als er den Publikumsjoker zog, weil er schon fürchtete, dass er das eigentlich wissen müsste. Und tatsächlich: Antwort C wäre richtig gewesen. "Oh nee, das war so klar...ich studier eigentlich was ganz anderes", versuchte er sich noch rauszureden.
Schon bei der 1.000-Euro-Frage hatte er den ersten Aussetzer gehabt, als er bei "Was gehört bei Dieselmotoren wie bei vielen Partygängern zum 'Ritual', bevor es auf die Piste geht?" beinahe geantwortet hätte "einbrennen" statt "vorglühen". Und auch bei der Frage, wer sich mit einem "Sidecut" auskennt, eierte Ender herum, nahm einen Telefonjoker, wollte die richtige Antwort dann aber doch von Anfang an gewusst haben. Kein Wunder, dass Jauch feststellte: "Am Ende haben Sie alles gesagt: Es könnte A sein. Spricht auch vieles für B. Ich tendiere zu D. C erscheint mir auch nicht unwahrscheinlich."
Ender ging letztlich mit 32.000 Euro nach Hause. Das Geld kann er brauchen, weil er nun eine Wettschuld mit seinen Freunden einlösen muss: Wer von ihnen mehr als 5.000 Euro gewinne, müsse die anderen auf eine Reise nach Südafrika einladen. Seine neue Freundin ist da außen vor - mit ihr hätte er ab 64.000 Euro eine Weltreise gemacht, so Ender. Das inspirierte Jauch noch dazu, ihm aus dem Publikum eine weitere Mitfahrerin zu suchen, deren Begleiter aber entschieden dagegen war, sie an den Kandidaten abzutreten.
Mutter vergisst Alter des Sohnes
Kandidatin Nummer zwei, Liane Kirchner-Teschner, sorgte schon für Lacher, als sie sich gerade erst auf den Ratestuhl gesetzt hatte. Jauch wollte von der stolzen Mutter wissen, wie alt denn ihre fünf Kinder seien. "Zwischen 17 Jahren und elf Monaten", entgegnete die Kandidatin. Ihr ältester Sohn sei auch im Publikum. Und der hatte etwas auf der Seele: "Ich bin 19, Mama, nicht 17", korrigierte er. "Schatz, normal weiß ich das", antwortete sie lachend.
Auch sie kam schon bei der 2.000-Euro-Frage ins Straucheln: "Der Name zweier EU-Hauptstädte endet auf..? A: -däne, B: -mark, C: -est, D: -land", wollte Jauch wissen. Doch die Kandidatin stand auf dem Schlauch und musste das Publikum befragen. Weder Bukarest noch Budapest fielen ihr von alleine ein.
Zudem schickte sie Jauch dann noch auf den Studioboden: Ihre Tochter würde so gerne mit dem Flitter basteln, der bei Millionengewinnern immer von der Decke regnet. Also ging Jauch kurzum auf die Knie und pokelte in den Fugen herum. "Immer ist hier ein Riesendreck, und jetzt haben sie hier mal durchgeputzt", registrierte er. Aber ein Flitter wurde ihm dann doch noch von einem Kamerakollegen angereicht - immerhin.
Ob Liane Kirchner-Teschner noch mehr Flitter für ihre Tochter aufsammeln kann, oder ob es bei dem einen bleibt, entscheidet sich erst in der nächsten Folge.