"Wer wird Millionär?"-Promispecial Wolfgang Bosbach scheitert an Angela Merkels Mailbox
Es wäre eine Sensation gewesen, wenn das tatsächlich geklappt hätte. Als Wolfgang Bosbach beim "Wer wird Millionär?"-Promispecial am Montagabend bei der 500.000-Euro-Frage ins Stocken kam, schlug er einen ganz besonderen Telefonjoker vor - Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Wen soll ich anderes anrufen außer die Kanzlerin", erklärte der CDU-Politiker. Er sei sich sicher, dass Merkel für die Frage ("Die DDR-Kult-Waschmaschine 'WM66' ist unter anderem dafür legendär, dass viele Besitzer mit dem Gerät auch ...?" mit den Antwortmöglichkeiten A: Heizstrom erzeugten, B: Obst einkochten, C: Staub saugten und D: Westradio empfingen) die perfekte Hilfe sei.
Moderator Günther Jauch war total begeistert: "Wenn sie das hinkriegen, dann können sie die als Sonder-Joker einführen", erklärte er. Und tatsächlich ließ sich Bosbach sein Handy aus der Garderobe bringen und wählte die Nummer der Kanzlerin. Beim ersten Versuch ging der Anrufbeantworter dran. "Noch einmal versuche ich es", so Bosbach. "Angela?", fragte er in sein Handy. Doch auch beim zweiten Mal war wieder nur die Mailbox am Apparat. "Die muss die Welt retten, die kann nicht", sagt der Politiker lachend. Dann ging er weiter seine Telefonliste durch, um jemand anderen anzurufen. "Gaucks Nummer habe ich nicht. Volker Bouffier aus Hessen hat bestimmt nie in der DDR gewaschen. Gysi hab ich auch nicht", so Bosbach weiter.
Letztendlich landete er bei der Nummer von Maybrit Illner. "Rufen wir einfach ihre Kollegin an, Herr Jauch", erklärte Bosbach. Die Moderatorin nannte allerdings nicht innerhalb 30 Sekunden eine mögliche Antwort und Jauch würgte sie dann am Telefon ab. "Sie haben leider nicht schnell genug geantwortet. Ich habe es das Gefühl, dass sie es nicht wissen." Da der Politiker nicht zocken wollte, hörte er schließlich auf und gewann 125.000 Euro. Die Frage, ob Merkel die richtige Antwort B: Obstkochen gewusst hätte, bleibt also unbeantwortet. Zumindest aber meldete sich die Kanzlerin am Ende der Show bei Bosbach zurück. Sie schrieb eine SMS an ihren Kollegen. "Was auch immer es war, herzliche Grüße."
Carmen und Robert Geiss kabbeln sich
Während Waldemar Hartmann und Christoph Daum sich souverän bis zur 500.000-Euro-Frage zockten, beide dann aber mit 125.000 Euro ausstiegen, hatten Carmen und Robert Geiss schon zu Beginn der Sendung immer wieder Probleme. Bei den Auswahlfragen kamen sie sich immer wieder in die Quere und landeten so erst zum Ende der Show auf dem Ratestuhl, nachdem die anderen drei Kandidaten bereits fertig waren. "Jetzt müssen Sie auch keine Auswahlfrage mehr beantworten", foppte Jauch das Millionärsehepaar.
Direkt bei der ersten Frage fingen die beiden dann auch an, sich gegenseitig auf den Arm zu nehmen und zu kabbeln. Bei der ersten Frage "Wer hat zu Hause nicht viel zu sagen?" fiel Carmen Geiss dem Moderator noch vor den Antwortmöglichkeiten ins Wort und sagte: "Na der Rooobert!" Letztendlich beantworteten sie die Frage, bei der es die Antwortmöglichkeiten A: Sandalentitan, B: Pantoffelheld, C: Schlappengigant, D: Flip-Flop-Hero gab mit der richtigen Antwort B.
"Läuft wie geschnitten Brot", stellte Robert nach den ersten Fragen fest. Und tatsächlich hatten die Geissens bei der 125.000-Euro-Frage noch immer drei Joker übrig. "Sie können noch telefonieren, den 50/50-Joker nehmen und auch noch jemanden aus dem Publikum fragen. Hier läuft doch irgendwas falsch", erklärte Jauch erstaunt.
Carmen stichelt: "Du wärst doch schon viel früher raus gewesen"
Bei der 14. Frage "Wer trägt den in den USA am häufigsten vorkommenden Familiennamen?" mit den Antwortmöglichkeiten A: Charlie Brown, B: Robin Williams, C: Will Smith oder D: Indiana Jones kamen sie allerdings in Straucheln. Nachdem sie den 50/50-Joker zogen, blieben noch C und D stehen. "Ich bin für Smith. Wer heißt denn Jones", sagte Carmen. "Ich heiße auch Schmitz." Ein Mann aus dem Publikum half ihnen zwar, konnte allerdings auch nur auf C tippen. Die Geissens zogen dann noch den Telefonjoker. "Dazu will ich keine Aussage machen bei 500.000 Euro", erklärte dieser.
"Wir können mit einer halben Millionen mehr Leute glücklich machen", argumentierte Robert. "Wir zocken nicht, wir sind nicht in Las Vegas, Herr Geiss. Ich hatte bei den Fragen eh öfter Recht gehabt als du", entgegnete Carmen. Robert gab dann doch nach: "Okay, wir nehmen die 125.000 Euro und gehen." Die vermutete Antwort "Smith" wäre sogar richtig gewesen, was vor allem Robert richtig zusetzte. Doch Carmen stichelte nur: "Du wärst doch schon viel früher raus gewesen."