TV Jetzt mischt Jens Riewa im "Tagesschau"-Zoff mit
Nach Nachrichten-Urgestein Jo Brauner hat sich jetzt auch Jens Riewa in den "Tagesschau"-Zoff zwischen Jan Hofer und Marc Bator eingemischt. Der 49-Jährige stellte am Freitag eine gefälschte "Bild"-Titelseite auf seiner Facebook-Seite online. Darauf ist in großen Lettern zu lesen: "Tagesschau-Sprecher Marc Bator gesteht: Für 'ne BILD-Schlagzeile würde ich alles tun!!!" Ganz schön frech.
Grund der Auseinandersetzung ist, dass Bator nach seinem Wechsel von der ARD zu Sat.1 im April behauptet hatte, dass man ihn gebeten habe, in seiner letzen Sendung auf Abschiedsworte vor laufender Kamera zu verzichten. Unverständnis und Mitleid der Bevölkerung waren danach auf Bators Seite. Immerhin war er acht lange Jahre für die ARD tätig gewesen.
Hofer: "Habe mich sehr geärgert"
In der aktuellen Ausgabe des People-Magazins "Closer" warf Hofer seinem Ex-Kollegen dann eine falsche Darstellung vor: "Über Marc Bator habe ich mich sehr geärgert, weil er gelogen hat. Ich habe ihm gesagt, sein letzter Auftritt ist in den 'Tagesthemen'. Caren Miosga wird die Verabschiedung machen, er kann ein paar Sätze sagen, alles gut. Genauso ist es passiert. Dass er Bator dabei keinen vernünftigen Satz rausgebracht hat, ist wohl kaum unsere Schuld."
Der Streit eskaliert
Nachdem Bator von Hofers Statement erfuhr, platzte ihm seinerseits der Kragen. "Bild" zitierte ihn mit den Worten: "Ich kann viel Kritik vertragen, aber der Lüge lasse ich mich nicht bezichtigen. Ich bin an meinem letzten Tag von unserem Chef vom Dienst angewiesen worden, auf Wunsch des Senders jegliche Abschiedsworte zu unterlassen. Wenn Jan Hofer jetzt etwas anderes behauptet, dann ist er der Lügner, nicht ich."
Und er legte sogar noch nach: "Jan Hofer ist nicht nur ein Lügner, sondern auch ein Heuchler. Er hat mir damals zum Senderwechsel gratuliert und gesagt, dass er meine Entscheidung total versteht." Jetzt trete Hofer plötzlich "fies" nach. Vielleicht wolle er aber ja nur von seiner eigenen beruflichen Niederlage ablenken, womit er auf Hofers vorschnellen Rückzug von der MDR-Talkshow "Riverboat" anspielte.
Kein Kommentar vom NDR
Der Streit hat wohl wenig Aussicht auf Befriedung. Umso gelegener kam das Machtwort von "Tagesschau"-Legende Jo Brauner. In der Programmzeitschrift "Auf einen Blick" fordert der 75-Jährige: "Die beiden sollten sich vertragen. Solche Streitigkeiten gehören nicht in die Öffentlichkeit. Wenn schmutzige Wäsche gewaschen wird, bleibt immer auch etwas an der 'Tagesschau' hängen." Derweil möchte sich der verantwortliche Sender NDR nicht dazu äußern: "Dazu ist genug gesagt worden. Deshalb enthalten wir uns eines Kommentars", sagte NDR-Sprecher Martin Gartzke auf Anfrage der Deutschen Presseagentur.