Wer wird Millionär? "Wer wird Millionär?": Latein-Student scheitert an Latein-Frage
"Wer wird Millionär?"-Kandidat Alexander Stegmüller hätte sich besser auf sein erstes Gefühl verlassen. Doch ausgerechnet bei einer Frage, die Lateinkenntnisse erforderte, scheiterte der Lateinstudent, der die richtige Antwort eigentlich sogar wusste. Auch sein Telefonjoker, wohlgemerkt ein Latein-Professor, konnte ihm nicht weiter helfen. Da war auch Günther Jauch mit seinem Latein am Ende.
Alexander kämpfte sich mehr oder weniger seriös bis zur 13. Frage durch und verbrauchte bis dahin drei seiner vier Joker. Dann kam die Frage, bei der sich der 25-Jährige geschlagen geben musste: Einen Kalmus findet man hierzulande am ehesten... a) an einem Seeufer, b) in der Nationalgalerie, c) auf der IAA oder d) in einem Schuhgeschäft. "Ich bilde mir ein, dass es ein Schilfrohr ist", erklärte der Student auf Anhieb. Antwort a) wäre demnach die richtige Antwort.
Auch der Latein-Dozent konnte nicht weiter helfen
Doch bei 125.000 Euro wollte Alexander nicht zocken und zog seinen letzten Joker. Er rief seinen ehemaligen Latein-Dozenten an, der mit dem Begriff Kalmus erst mal nichts anfangen konnte. "Schilfrohr heißt Calamus“, war die einzige Hilfe des Professors. "Dann weiß ich ja jetzt, was ich ausschließen kann", lautete die Schlussfolgerung von Alexander. "Aber ich war nah dran." Auch Günther Jauch konnte an dieser Stelle nicht mehr weiterhelfen: "Ich kenn nur Kalmund und Calamari." Alexander entschied sich deshalb dazu, aufzuhören und die 64.000 Euro mit nach Hause zu nehmen. Eine dumme Entscheidung für Alexander, der die richtige Antwort doch eigentlich wusste.
"Latein ist Latein und Deutsch ist Deutsch"
"Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie", verkündete Jauch nach dieser Entscheidung. Die gute Nachricht seien die 64.000 Euro, die er erspielt hat. "Die schlechte Nachricht ist, dass Antwort a) richtig ist", nahm Alexander Jauchs Hiobsbotschaft schon voraus. Für Günther Jauch Grund genug, vollkommen die Fassung zu verlieren, denn mit seiner ersten Einschätzung hätte sein Kandidat vollkommen richtig gelegen. "Latein ist Latein und Deutsch ist Deutsch", erklärte Jauch völlig bestürzt. "Mich hat es zerrissen. Aber was soll ich machen. Ich meine, ich kann Ihnen nicht bei 300, 500, 2000, 32.000 und noch mal bei 125.000 helfen", überschlug sich Jauch fast. Und auch Kandidat Alexander war die Enttäuschung förmlich anzusehen. "Und das war jetzt die schlechte Nachricht", schloss Jauch damit ab und war ebenfalls mit seinem Latein am Ende.