Joker abgelehnt "Wer wird Millionär?"-Kandidat wird vom Publikum ausgebuht
Eigentlich fiebert das Studiopublikum von "Wer wird Millionär?" stets mit den Kandidaten mit. Doch ein Teilnehmer verscherzte es sich jetzt mit den Zuschauern.
Im Rahmen der "Drei-Millionen-Euro-Woche" ist "Wer wird Millionär?" aktuell jeden Tag in der RTL-Primetime zu sehen. In jeder Sendung können sich die Kandidaten für das Finale am Freitag qualifizieren, bei dem es um einen Gewinn von drei Millionen Euro geht. In der Vorrunde muss dafür die 16.000-Euro-Marke geknackt werden.
Auch Niklas Kaeseler wollte es am Dienstag so weit schaffen, dass er am Freitag um die Rekordsumme kämpfen kann. Er entschied sich dabei für die Sicherheitsvariante ohne Zusatzjoker: Bei diesem bittet Moderator Günther Jauch diejenigen Zuschauer vor Ort aufzustehen, welche glauben, die Antwort auf die Frage zu kennen. Kaeseler lehnte diese Option ab – seine Begründung kam beim Studiopublikum allerdings nicht gut an.
"Hat mich ein bisschen vorsichtig gemacht"
Niklas Kaeseler hatte sich im Vorfeld ganz genau überlegt, dass er auf den Zusatzjoker verzichten möchte. "In den letzten Monaten war ich von den Aufstehenden nicht immer ganz überzeugt, muss ich sagen", begründete er seinen Entschluss. Eine Aussage, die von den Zuschauern vor Ort mit Buhrufen quittiert wurde. "Nichts gegen Sie, aber das hat mich ein bisschen vorsichtig gemacht", rechtfertigte sich der 48-Jährige.
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Günther Jauch hielt das für keinen guten Start. "Also nach allem, was ich so aus dem letzten Vierteljahrhundert mitbekommen habe, haben Sie ja hier noch einen Joker, bei dem Sie auf alle angewiesen sind. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute, wenn es dann so weit ist", stellte der Moderator mit Blick auf den Publikumsjoker fest. Der wird von den Kandidaten eingesetzt, um alle anwesenden Zuschauer bei der Lösung einer Frage um Hilfe zu bitten. Jeder Gast kann sich mit einem Tastenfeld neben dem Sitz für eine der vier möglichen Antworten entscheiden.
In Russland ist das "Wer wird Millionär?"-Publikum strenger
Die Situation erinnerte Günther Jauch an die russische Variante von "Wer wird Millionär?". "Das ist das einzige Land, wo wirklich die Zuschauer dasitzen, und wenn sie irgendeinen nicht leiden können, geben sie mit Absicht eine falsche Antwort", erläuterte der 67-Jährige. Seit Start der Quizshow wurde das Format weltweit in über 120 Ländern ausgestrahlt und in mehr als 90 Sprachen produziert.
Sein holpriger "Wer wird Millionär?"-Start wurde Niklas Kaeseler jedoch nicht zum Verhängnis: Er schaffte es bis zur 16.000-Euro-Marke. Damit hat der Gymnasiallehrer beim großen Finale am Freitag die Chance auf einen Gewinn von drei Millionen Euro.
- RTL: "Wer wird Millionär?" vom 3. Januar 2024