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ZDF | "Ein Herz für Kinder" erzielt dieses Mal deutlich weniger Spenden


"Ein Herz für Kinder"
ZDF-Show erzielt deutlich weniger Spenden

Von t-online
Aktualisiert am 11.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Johannes B. Kerner: Der Moderator führte wie gewohnt durch die ZDF-Show "Ein Herz für Kinder".Vergrößern des Bildes
Johannes B. Kerner: Der Moderator führte wie gewohnt durch die ZDF-Show "Ein Herz für Kinder". (Quelle: SEBASTIAN GOLLNOW/Getty Images)
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Hat die Gala mit einem Bedeutungsverlust zu kämpfen? "Ein Herz für Kinder" holt wieder eine beachtliche Millionensumme – und doch deutlich weniger als sonst.

Die Benefizshow "Ein Herz für Kinder" hat erneut alle Register des Entertainments gezogen. Ein riesiges Staraufgebot wurde an die Spendentelefone gesetzt. Tennisspieler Alexander Zverev ließ sich an der Tischtennis-Platte von einer 13-Jährigen vernichtend schlagen und überwies für jeden verpatzten Ball 1.000 Euro. Oliver und Amira Pocher waren für einen kurzen Augenblick wieder Seite an Seite zu sehen. Roland Kaiser outete sich als riesiger Fan von Mick Jagger.

Dafür ersteigerte er eine Sonderpressung einer Rolling-Stones-Platte für 10.000 Euro. "Mick Jagger ist mein Held", sagte Kaiser. Insgesamt schalteten am Samstagabend 2,79 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern ein. Also alles Grund genug, um eine neue Rekordspendensumme einzufahren. Doch daraus wurde nichts.

2021 waren es noch mehr als 27 Millionen Euro

Zwar zeigt sich Deutschland auch im Jahr 2023 großzügig: Exakt 21.216.573 Euro kommen für Kinder in Not zusammen, wie zum Schluss Moderator Johannes B. Kerner und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in der Show aus Berlin enthüllten. Allerdings sind das deutlich weniger als noch im Vorjahr. Damals kamen über drei Millionen Euro mehr zusammen und zwar exakt 24.236.721 Euro.

Ein Zeichen dafür, dass es aufgrund der zahlreichen Krisen in Deutschland und der Welt vielen Menschen schwerer fällt, viel Geld zu spenden? Schließlich sorgen hohe Energiekosten, die Inflation und Unsicherheiten aufgrund der turbulenten letzten Jahre vielleicht dafür, dass viele Menschen ihr Erspartes lieber zusammenhalten?

Quotensinkflug geht weiter: in drei Jahren fast halbiert

Klar ist: Auch schon 2022, 2021 und 2020 gab es aufgrund der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Unsicherheitsfaktoren – doch die Spendensummen waren größer. 2021 lag sie sogar bei 27.618.170 Euro, also noch einmal über sechs Millionen Euro höher als jetzt. 2020 waren es 25.977.285 Euro, damals fand die Sendung wegen Corona erstmals ohne Studiopublikum statt.

Ein weiterer Faktor: die Reichweite der Spendenshow. Jahr für Jahr schalten weniger Menschen das Format im Zweiten ein. Noch im vergangenen Jahr sahen rund dreieinhalb Millionen Menschen zu, 2021 waren es noch mehr als vier Millionen und 2020 sogar mehr als fünf Millionen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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