Nach Schlaganfall Fürstin Marie von und zu Liechtenstein ist tot
Sie galt als sozial sehr engagiert und kunstaffin: Fürstin Marie von und zu Liechtenstein ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Sie hatte am Mittwoch einen Schlaganfall erlitten.
Fürstin Marie von und zu Liechtenstein ist tot. Die Ehefrau von Fürst Hans-Adam II. verstarb am Samstag mit 81 Jahren in einem Krankenhaus im schweizerischen Grabs, wie das Fürstentum in einer Stellungnahme mitteilte. Der Gesundheitszustand der Fürstin habe sich nach ihrem Schlaganfall am Mittwoch stetig verschlechtert.
Sie sei "im Beisein der Familie und nach Empfang der heiligen Sterbesakramente friedlich und in großem Gottvertrauen entschlafen", so das Fürstentum. Die Fürstin galt als sozial sehr engagiert und kunstaffin. Zuletzt hatte sie nur noch selten öffentliche Auftritte wahrgenommen.
Fürstin stand 30 Jahre Liechtensteiner Rotem Kreuz vor
Fürstin Marie wurde laut Angaben des Hofes als viertes von sieben Kindern in Prag geboren. Ihre Eltern mussten nach Deutschland fliehen, als sie noch ein Kind war. Dort ging sie bis zum Abitur zur Schule. Nach einem Sprachaufenthalt in England absolvierte sie die Akademie für Gebrauchsgraphik der Universität München. 1967 heiratete sie Fürst Hans-Adam II. Das Paar hat insgesamt vier Kinder. Drei Jahrzehnte stand sie dem Liechtensteinischen Roten Kreuz vor.
Das 160 Quadratkilometer große Fürstentum Liechtenstein zwischen Österreich und der Schweiz ist mit rund 39.000 Einwohnern einer der kleinsten Staaten der Welt und sehr wohlhabend. Das Land ist eine konstitutionelle Erbmonarchie.
Der Fürst kann unter anderem die Regierung und das Parlament auflösen und Volksentscheide außer Kraft setzen. Fürst Hans-Adam II. (76) hat die Regierungsgeschäfte 2004 seinem Sohn, Erbprinz Alois, übertragen, der mit Herzogin Sophie in Bayern verheiratet ist.
- Nachrichtenagentur dpa