Gerichtsdokumente enthüllen Meghan fühlte sich von Royals nicht geschützt
Herzogin Meghan hatte offenbar während ihrer Schwangerschaft damit zu kämpfen, dass sie von der Königsfamilie "nicht geschützt" wurde. Das betraf laut Dokumenten vor allem den Umgang mit der Presse.
Herzogin Meghan und Prinz Harry haben ihrem Leben als britische Royals den Rücken gekehrt. Mittlerweile leben die beiden mit ihrem gemeinsamen Sohn in Los Angeles. Von royalen Pflichten und Privilegien haben sie sich größtenteils verabschiedet.
Jetzt wurden die möglichen Gründe für den Megxit, wie der Rückzug von Meghan und Harry oft betitelt wurde, näher durchleuchtet. Vor allem die 38-Jährige fühlte sich "nicht geschützt von der Institution" der Monarchie. Das berichtet jetzt unter anderem die "BBC" unter Berufung auf Gerichtsunterlagen. Den Dokumenten zufolge soll es ihr "verboten" worden sein, sich gegen Medienberichte zu verteidigen, während sie schwanger war, heißt es in dem Bericht weiter.
Klage wegen Urheberrechtsverletzung
Die Unterlagen seien Bestandteil von Meghans Klage gegen den Herausgeber der "Mail on Sunday" und "Mail Online", so der britische Nachrichtensender weiter. Die beiden Blätter hatten Auszüge eines Briefes veröffentlicht, den Prinz Harrys Frau 2018 an ihren Vater geschickt hatte. Die Herzogin klagt unter anderem wegen Urheberrechtsverletzung. Associated Newspapers bestreitet alle Vorwürfe.
Die Gerichtsdokumente enthalten laut "BBC" Antworten auf Fragen von Associated Newspapers zur Klage der Herzogin von Sussex, die mit Harry und dem gemeinsamen Sohn Archie im Frühjahr nach Kalifornien gezogen ist. In den Papieren geht es offenbar auch um ein Interview, das fünf von Meghans Freundinnen im Februar 2019 einem US-Magazin gaben: Meghan sei Mittelpunkt "einer großen Anzahl falscher und schädlicher Artikel der britischen Boulevardmedien" geworden. Das habe eine "enorme emotionale Belastung" dargestellt und "ihrer mentalen Gesundheit" geschadet.
Meghan habe sich nicht verteidigen dürfen
Weiter zitiert der Nachrichtensender aus den Dokumenten: "Da ihre Freundinnen sie noch nie in diesem Zustand gesehen hatten, waren sie zu Recht um ihr Wohlergehen besorgt, insbesondere weil sie schwanger war, von der Institution nicht geschützt wurde und sich nicht verteidigen durfte."
Kosten der Hochzeit
Außerdem soll Meghans Anwaltsteam dem Bericht zufolge auch anführen, dass die Sicherheitskosten ihrer Hochzeit mit Prinz Harry im Mai 2018, die von öffentlichen Geldern bezahlt wurden, durch Tourismuseinnahmen mehr als ausgeglichen worden seien. Diese werden laut "BBC" in den Papieren auf eine Milliarde Pfund beziffert (etwa 1,1 Mrd. Euro). Die royale Hochzeit soll laut "The Sun" insgesamt geschätzte 32 Millionen Pfund (ca. 35 Millionen Euro) gekostet haben.
Die Herzogin von Sussex verklagt die Herausgeber der Zeitungen auf Schadensersatz wegen angeblichen Missbrauchs privater Informationen, Urheberrechtsverletzung und Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz. Sie hatte bereits zuvor erklärt, sollte ihr Geld zugesprochen werden, wolle sie dies an eine Anti-Mobbing-Organisation spenden.
Nach einer ersten Anhörung im Mai lehnte das Gericht Teile von Meghans Klage ab. Unter anderem die Anschuldigungen, dass absichtlich Probleme zwischen Meghan und ihrem Vater "geschürt" worden seien und dass es bei der Zeitung eine "Agenda" gebe, beleidigende Geschichten über Meghan zu veröffentlichen.
- Nachrichtenagentur spot on news
- BBC: "Meghan felt 'unprotected' amid 'false' media claums, court dofuments suggest"