14,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen? Shakira drohen acht Jahre Haft
Muss Popstar Shakira bald ins Gefängnis? Die spanische Staatsanwaltschaft fordert jedenfalls eine mehrjährige Haftstrafe für sie.
Die spanische Staatsanwaltschaft will wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung auf mehr als acht Jahre Haft für Shakira drängen. Das geht aus der Anklageschrift vor, die AFP am Freitag einsehen konnte. Hinzukommen soll außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 24 Millionen Euro.
Die 45-Jährige steht im Verdacht, den spanischen Fiskus um 14,5 Millionen Euro betrogen zu haben, da sie zwischen 2012 und 2014 keine Einkommenssteuer in Spanien gezahlt haben soll. Sie habe mit ihrem jetzigen Ex-Partner, dem Fußballprofi Gerard Piqué, im Land gelebt, ihren steuerrechtlichen Wohnsitz aber bis 2015 auf den Bahamas gehabt.
Shakira weist die Vorwürfe zurück. Ihre Anwälte erklärten, dass ihr Einkommen vor allem aus den internationalen Tourneen stamme, und dass sie nicht mehr als sechs Monate im Jahr in Spanien gelebt habe. Sie habe zudem bereits gut 17 Millionen Euro an den spanischen Fiskus gezahlt.
Shakira lehnte einen Deal ab
Das Gericht muss nun entscheiden, ob und wann es einen Prozess aufnimmt. Die Sängerin hatte am Mittwoch einen Deal mit der Staatsanwaltschaft abgelehnt. Zudem hatte sie den Anklägern "Verletzung ihrer Rechte" und "unlautere Methoden" vorgeworfen. Die Möglichkeit einer Einigung bleibt dennoch bis zum ersten Gerichtstermin bestehen.
Shakira ist mit über 60 Millionen verkauften Alben eine der erfolgreichsten Musikerinnen der vergangenen zwei Jahrzehnte. Im Juni machten sie und Barca-Star Gerard Piqué nach zwölf Jahren Beziehung ihre Trennung öffentlich. Die beiden haben zwei Kinder zusammen: den neunjährigen Milan und den sieben Jahre alten Sasha.
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp