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Corona | #allesdichtmachen: Das denken die Deutschen über die Aktion


Eindeutige Mehrheit
So denken die Deutschen über die "Alles dicht machen"-Aktion

Von t-online, sow

Aktualisiert am 27.04.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Alles dichtmachen!": Mit diesen Videos sorgen deutsche Schauspielstars für viel Wirbel. (Quelle: t-online)

Vergangene Woche ging ein Aufschrei durch Deutschland. Die "Alles dicht machen"-Aktion, in der Filmstars die deutsche Corona-Politik kritisierten, spaltete die Gesellschaft. Eine exklusive Umfrage von t-online liefert nun ein Stimmungsbild.

"Dafür oder dagegen" – eine andere Sicht auf die in der "Alles dicht machen"-Aktion geäußerte Kritik scheint es auch fünf Tage nach der Veröffentlichung nicht zu geben. Als am Donnerstagabend vergangener Woche rund 50 Filmstars, darunter Jan Josef Liefers, Volker Bruch oder Nadja Uhl, mit jeweils einminütigen Videos die Corona-Politik der Bundesregierung kritisierten, bildeten sich schnell zwei Lager.

Während sich andere Schauspielerstars wie Nora Tschirner oder Christian Ulmen distanzierten und teilweise davon sprachen, sich für ihre Kollegen zu "schämen", applaudierten "Querdenker" und AfD-Politiker. Schnell entstand eine Dynamik. Mehr als ein Dutzend der "Alles dicht machen"-Teilnehmer zogen ihren Beitrag zurück oder entschuldigten sich, darunter: Meret Becker, Peri Baumeister, Martin Brambach, Heike Makatsch oder Kostja Ullmann.

Diese Stars sind beteiligt:
Tina Maria Aigner, Gianna Valentina Bauer, Volker Bruch, Dietrich Brüggemann, Jörg Bundschuh, Joseph Bundschuh, Samia Dauenhauer, Nadine Dubois, Roland Düringer, Christian Ehrich, Werner Eng, Bernd Gnann, Cem Ali Gültekin, Nina Gummich, Felix Klare, Kea Könneker, Vicky Krieps, Jan Josef Liefers, Maxim Mehmet, Thorsten Merten, Wotan Wilke Möhring, Kathrin Osterode, Jeana Paraschiva, Nina Proll, Claudia Rippe, Christine Sommer, Miriam Stein, Karoline Teska, Ulrich Tukur, Nadja Uhl, Jens Wawrczeck, Monika Anna Wojtyllo, Ramin Yazdani, Hanns Zischler. Nicht mehr dabei sind und zum Teil distanziert haben sich: Pasquale Aleardi, José Barros, Meret Becker, Peri Baumeister, Martin Brambach, Ken Duken, Ulrike Folkerts, Inka Friedrich, Markus Gläser, Heike Makatsch, Alexandra Marinescu, Richy Müller, Ben Münchow, Nicholas Ofczarek, Manuel Rubey, Trystan Pütter, Katharina Schlothauer, Kostja Ullmann.

Doch die Aktion war in der Welt – und damit auch die Diskussion darum, "auf welcher Seite" man steht. Eine exklusive Umfrage des Meinungsforschungsinstituts civey für t-online zeigt nun: Die Mehrheit der Deutschen bewertet die Videoaktion "eher negativ" oder sogar "sehr negativ". Zusammengenommen kommen diese beiden Umfragegruppen auf einen Wert von 57,2 Prozent. Ein gutes Drittel lehnt "Alles dicht machen" sogar gänzlich ab.

Lagerbildung eindeutig: Kaum differenzierte Haltung in der Bewertung

Diese Ablehnung kommt von Anhängern aller Parteien außer der AfD und FDP. Nur 8,2 beziehungsweise 10,9 Prozent dieser beiden Parteilager haben sich für "sehr negativ" in der Bewertung der Aktion entschieden. Mit 47,2 Prozent waren es hingegen nahezu die Hälfte aller Umfrageteilnehmer der Partei "Die Grünen", die mit "sehr negativ" antworteten. Anhänger von CDU/CSU kommen in dieser Rubrik auf 43,1 Prozent, die der SPD auf 40 und die der Linken auf 36,5 Prozent. In den verschiedenen Altersgruppen der Umfrageteilnehmer zeigen sich kaum signifikante Unterschiede.

Auffällig hingegen: Nur 13,2 Prozent aller Deutschen können sich nicht entscheiden, ob sie die Aktion ablehnen oder befürworten. Diese beantworteten die Frage "Wie bewerten Sie die Videoaktion 'Alles dicht machen' von rund 50 deutschen Schauspielern, die die Corona-Politik kritisieren?" mit der Wahlmöglichkeit "Unentschieden". Demnach stehen sich in der Frage vor allem zwei große Lager gegenüber: mit 29,6 Prozent die Befürworter und mit 57,2 Prozent die Gegner.

Die civey-Umfrage ist repräsentativ. Im Befragungszeitraum vom 26. April bis zum 27. April haben 55.493 Teilnehmer ihre Meinung abgegeben. Die Stichprobengröße wird vom Meinungsforschungsinstitut mit 5.079 angegeben.

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